Vadstena | ||||
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Staat: | Schweden | |||
Provinz (län): | Östergötlands län | |||
Historische Provinz (landskap): | Östergötland | |||
Gemeinde (kommun): | Vadstena | |||
Koordinaten: | 58° 27′ N, 14° 54′ O | |||
SCB-Code: | C102 | |||
Status: | Tätort | |||
Einwohner: | 5674 (31. Dezember 2015)[1] | |||
Fläche: | 3,61 km²[1] | |||
Bevölkerungsdichte: | 1572 Einwohner/km² | |||
Liste der Tätorter in Östergötlands län |
Vadstena ist eine Ortschaft (tätort) in der schwedischen Provinz Östergötlands län und der historischen Provinz Östergötland. Der Ort am Vättern ist Hauptort der gleichnamigen Gemeinde.
Vadstena entstand im Zusammenhang mit der Gründung des Birgittinenklosters im 14. Jahrhundert und bekam im Jahr 1400 von Königin Margareta das Stadtrecht. Das Kloster, das sich im folgenden Jahrhundert zum geistlichen Zentrum und aufgrund von Schenkungen zum größten Grundbesitzer Schwedens entwickelte, förderte die Entwicklung der Stadt. Darüber hinaus wurde Vadstena zu einem wichtigen politischen Treffpunkt. Nach der Reformation nahm die Bedeutung des Klosters, das schließlich 1595 geschlossen wurde, ab, aber gleichzeitig wurde in Vadstena eine der Reichsburgen Gustav Wasas errichtet. Vadstena war danach Residenzstadt des Wasa-Sohnes Herzog Magnus, doch nach seinem Tod begann das Bevölkerungswachstum der Stadt zu stagnieren: Im ausgehenden 18. Jahrhundert lag die Bevölkerungszahl bei 1.400 Einwohnern.
Vadstena ist heute vor allem Dienstleistungszentrum. Der Fremdenverkehr spielt eine wichtige Rolle für die Wirtschaft der Stadt.
Seit einigen Jahren besteht eine Gemeindefreundschaft mit der bayerischen Marktgemeinde Altomünster mit ihrem Birgittenkloster.