Victoria II | |||
Entwickler | Paradox Development Studio | ||
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Publisher | Paradox Interactive | ||
Veröffentlichung | 31. August 2010[1] | ||
Plattform | Windows, Mac OS | ||
Spiel-Engine | Clausewitz-Engine | ||
Genre | Echtzeit-Globalstrategiespiel mit Pausenfunktion | ||
Spielmodus | Einzelspieler, Mehrspieler | ||
Medium | CD-ROM, Download | ||
Sprache | Deutsch, Englisch, Französisch | ||
Altersfreigabe |
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PEGI-Inhalts- bewertung |
Gewalt, Schimpfwörter |
Victoria II ist der zweite Ableger der namentlich an die englische Königin Victoria angelehnten Echtzeit-Globalstrategiespiel-Serie des Entwicklers Paradox Interactive. Die Serie ist im Zeitalter der industriellen Revolution und des Imperialismus angesiedelt. Der zweite Teil wurde im Jahre 2010 sowohl für Windows und Mac OS veröffentlicht. Der Vorgänger aus dem Jahr 2003 heißt Victoria – An Empire Under The Sun. Ein weiterer Nachfolger namens Victoria 3 erschien 2022 und führte die Serie fort.
Das Spiel beginnt im Jahr 1836 und der Spieler lenkt die Geschicke einer Nation und steuert Wirtschaft, Politik, Forschung, Innen- und Außenpolitik sowie Kriegsführung. Es sind Nationen aus aller Welt spielbar, darunter große (z. B. Deutsches Reich/Preußen, USA, Russland, Österreich/Österreich-Ungarn usw.) wie auch kleinere (z. B. Siam, Persien, Portugal).
Ziel des Spiels ist, so viele Siegpunkte wie möglich zu erlangen. Die Punkte werden nach drei Kategorien unterteilt:
Es gibt acht Großmächte und außerdem unabhängige, unzivilisierte Nationen sowie Satellitenstaaten und Dominions. Der Spieler ist angehalten seine Nation wirtschaftlich, kulturell und politisch zu entwickeln.
Viele auftauchende Ereignisse stellen dabei den historischen und politischen Verlauf im Zeitalter der industriellen Revolution und des Imperialismus nach. Jedoch hat der Spieler jederzeit die Möglichkeit ahistorische Entscheidungen zu treffen. Die Komplexität des Spiels sowie die bei jedem Neustart unterschiedlichen Ausgangspositionen schaffen neue Herausforderungen und erhöhen somit den potentiellen Wiederspielwert.
Die in Provinzen unterteilte Weltkarte wird in einer zoombaren Draufsicht dargestellt. Dabei kann man zwischen verschiedenen Ansichten wählen, z. B. Politisch, Geographisch, Aufstandsgefahr etc. Das Spiel läuft in Echtzeit mit wählbarer Geschwindigkeit ab, kann aber jederzeit pausiert werden. Befehle können auch während der Pause vergeben werden. Die Steuerung erfolgt mit Maus und Tastatur.
Im Einzelspieler-Modus übernimmt der Spieler eine Nation, während die anderen Nationen von der KI kontrolliert werden. Dabei wird jedes Land einzeln berechnet. Allianzen zwischen allen Nationen sind die Regel, sowohl zwischen der vom Spieler gesteuerten Nation und anderen computergesteuerter Nationen als auch unter den computergesteuerter Nationen untereinander. Auch führen die computergesteuerten Nationen ggf. Krieg gegeneinander oder gegen den Spieler. Beim Mehrspieler-Modus werden mehrere Nationen von Spielern übernommen, am Spielprinzip ändert sich dadurch jedoch nichts.
Am 2. Februar 2012 erschien das Add-on A House Divided[2]
Spieltechnische Features
Am 16. April 2013 erschien das Add-on Heart of Darkness[3]
Spieltechnische Funktionen
Das Spiel erhielt von der Fachpresse Kritik wegen seiner trockenen Präsentation und Grafik, wurde jedoch wegen seiner Komplexität und Tiefgang gelobt.
Wertungen:
Victoria II erhielt einen Metascore von 75, während der Userscore bei 8,1 liegt.[6]
Auf der PDXCon Remixed, der offiziellen Ankündigungsveranstaltung von Paradox Interactive im Jahr 2021, wurde am 21. Mai die Fortsetzung Victoria 3 vorgestellt. Letztlich erschien der dritte Ableger der Spieleserie am 25. Oktober des darauffolgenden Jahres.
Die nennenswertesten Neuerungen fanden auf der technischen Ebene statt und erlaubten die Darstellung einer dreidimensionalen Karte und von verbesserten animierten Charaktermodellen. Die Entwickler legten Wert auf eine vollständige Abbildung der Welt, wie sie sich in der historischen Epoche darstellte. Es war ihnen daher wichtig, auch die rückständigeren Regionen der Welt und die nichtarbeitende Bevölkerung ins Spiel einzubauen.[7]