Vieux Viuç | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Okzitanien | |
Département (Nr.) | Tarn (81) | |
Arrondissement | Albi | |
Kanton | Vignobles et Bastides | |
Gemeindeverband | Gaillac Graulhet Agglomération | |
Koordinaten | 44° 0′ N, 1° 52′ O | |
Höhe | 170–271 m | |
Fläche | 6,95 km² | |
Einwohner | 228 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 33 Einw./km² | |
Postleitzahl | 81140 | |
INSEE-Code | 81316 | |
Pfarrkirche Saint-Eugène |
Vieux (okzitanisch Viuç)[1] ist eine südfranzösische Gemeinde mit 228 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Tarn in der Region Okzitanien. Sie gehört zum Arrondissement Albi und ist Mitglied im Gemeindeverband Gaillac Graulhet Agglomération. Die Bewohner werden Vieuxois und Vieuxoises genannt.
Vieux liegt in der Région naturelle Gaillacois im Tal der Vère etwa 30 Kilometer (Fahrtstrecke) nordwestlich von Albi bzw. 15 Kilometer nördlich des Weinortes Gaillac. Die ehemalige Bastide Castelnau-de-Montmiral ist nur etwa acht Kilometer in südwestlicher Richtung entfernt. Das Gebiet der Gemeinde wird neben der Vère vom Ruisseau de Marines und zwei weiteren Wasserläufen entwässert.
Umgeben wird Vieux von den sechs Nachbargemeinden:
Campagnac | Alos | |
Saint-Beauzile | Andillac | |
Le Verdier | Cahuzac-sur-Vère |
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2018 |
Einwohner | 246 | 247 | 206 | 209 | 195 | 155 | 169 | 225 |
Im 19. Jahrhundert hatte der Ort stets zwischen 320 und 500 Einwohner. Die Reblauskrise im Weinbau und die Mechanisierung der Landwirtschaft führten zu einem Verlust von Arbeitsplätzen und infolgedessen zu einem beständigen Rückgang der Bevölkerung.
Die Gemeinde lebt heute in erster Linie von der Land- und Forstwirtschaft sowie vom Handwerk und vom Kleingewerbe. Seit den 1960er Jahren spielt auch der Tourismus in Form der Vermietung von Ferienwohnungen eine Rolle.
Bereits in der Jungsteinzeit war die Gegend offensichtlich besiedelt, denn mitten auf einem Acker in der Umgebung steht noch ein Menhir. In einer Urkunde des 10. Jahrhunderts wird ein 'Abt von Saint-Eugène' mit Namen Adalard erwähnt – die Existenz des Ortes scheint folglich mit einem längst untergegangenen Kloster in Zusammenhang zu stehen. Hier wurden die Reliquien mehrerer regional verehrter Märtyrer verehrt, die jedoch im Jahre 1494 im Rahmen einer Reliquientranslation von Vieux zur Kathedrale von Albi übergeführt wurden.