Gemeinde Villoslada de Cameros | ||
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Villoslada de Cameros – Ortsansicht | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | La Rioja | |
Provinz: | La Rioja | |
Comarca: | Camero Nuevo | |
Gerichtsbezirk: | Logroño | |
Koordinaten: | 42° 7′ N, 2° 40′ W | |
Höhe: | 1040 msnm | |
Fläche: | 94,71 km² | |
Einwohner: | 351 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 4 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 26125 | |
Gemeindenummer (INE): | 26177 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Julio Ignacio Elías Sánchez | |
Website: | Villoslada de Cameros | |
Lage des Ortes | ||
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Villoslada de Cameros ist ein Bergort und eine zur bevölkerungsarmen Serranía Celtibérica gehörende Gemeinde (municipio) mit nur noch 351 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) in der Autonomen Gemeinschaft La Rioja im Norden Spaniens.
Der Ort Villoslada de Cameros liegt am Oberlauf des Río Iregua am nordwestlichen Rand des Parque Natural Sierra de Cebollera ca. 50 km (Fahrtstrecke) südwestlich der Provinzhauptstadt Logroño in einer Höhe von ca. 1040 m. Soria, die Hauptstadt der gleichnamigen altkastilischen Provinz, befindet sich ca. 56 km südöstlich. Das Klima ist gemäßigt bis warm; Regen (ca. 615 mm/Jahr) fällt hauptsächlich im Winter.[2]
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2018 |
Einwohner | 1.149 | 722 | 666 | 388 | 325[3] |
Infolge der Mechanisierung der Landwirtschaft, der Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe und des daraus resultierenden geringeren Arbeitskräftebedarfs ist die Zahl der Einwohner seit der Mitte des 19. Jahrhunderts stetig gesunken.
Die Gemeinde war jahrhundertelang zum Zweck der Selbstversorgung landwirtschaftlich orientiert, wobei die Viehwirtschaft (Milch, Käse, Fleisch) im Vordergrund stand. Heute werden vor allem im Sommerhalbjahr Ferienwohnungen (casas rurales) vermietet.
Keltiberische, römische, westgotische und selbst islamisch-maurische Siedlungsspuren wurden – mit Ausnahme einer spätrömischen Grabstele – auf dem Gemeindegebiet nicht entdeckt. Das hochgelegene Gebiet diente jahrhundertelang als Sommerweide für Schafe und Ziegen. Eine militärische Rückeroberung (reconquista) durch die Christen fand wohl nicht statt, doch wurde der Platz im Rahmen der Repoblación allmählich besiedelt. Im Mittelalter war die Region zwischen den Königreichen Kastilien und Königreich Navarra umstritten.[4]