Vințu de Jos Unterwintz Alvinc | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Rumänien | |||
Historische Region: | Siebenbürgen | |||
Kreis: | Alba | |||
Koordinaten: | 46° 0′ N, 23° 29′ O | |||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | |||
Höhe: | 217 m | |||
Fläche: | 88,39 km² | |||
Einwohner: | 4.923 (1. Dezember 2021[1]) | |||
Bevölkerungsdichte: | 56 Einwohner je km² | |||
Postleitzahl: | 517875 | |||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 58 | |||
Kfz-Kennzeichen: | AB | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2024[2]) | ||||
Gemeindeart: | Gemeinde | |||
Gliederung: | Vințu de Jos, Câmpu Goblii, Ciocașu, Crișeni, Dealu Ferului, Gura Cuțului, Hațegana, Inuri, Laz, Mătăcina, Mereteu, Pârău lui Mihai, Poienița, Stăuini, Valea Goblii, Valea lui Mihai, Valea Vințului, Vurpăr | |||
Bürgermeisterin : | Simona-Maria Cazan (PSD) | |||
Postanschrift: | Str. Lucian Blaga, nr. 47 loc. Vințu de Jos, jud. Alba, RO–517875 | |||
Website: |
Vințu de Jos [deutsch Winz, Unterwintz, Unter-Wintz oder Alwinz, ungarisch Alvinc) ist eine rumänische Gemeinde im Kreis Alba in der Region Siebenbürgen.
] (Vințu de Jos ist auch unter den deutschen Bezeichnungen Winzendorf und Weinsdorf bekannt.[3]
Die Gemeinde Vințu de Jos liegt im Unterwald, im Südwesten des Siebenbürgischen Beckens. Das Gemeindezentrum befindet sich an der Mündung des Flusses Pianu – eines linker Zuflusses des Mureș –, der Europastraße 68, der Kreisstraße (Drum județean) DJ 107C und der Bahnstrecke Arad–Alba Iulia 10 Kilometer nordwestlich von Sebeș; die Kreishauptstadt Alba Iulia liegt etwa 16 Kilometer nordöstlich von Vințu de Jos entfernt.
Die Geschichte der Besiedlung der Region reicht bis in die Jungsteinzeit zurück. Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden – auf von den Einheimischen Sibișeni und Valea Rea genannten Arealen – nach Angaben von C. Gooss, Grigore Tocilescu, M. Roska, G. Téglás uva. zahlreiche Funde gemacht, welche auf Behausungen der Jungsteinzeit und der Römerzeit deuten.[4]
Der Ort Vințu de Jos wurde erstmals 1248 (1486 unter Alwijncz) urkundlich erwähnt.[5] Im Mittelalter war der Ort ein blühender Marktflecken im Komitat Unterweißenburg, mit einem Hafen für Salzhandel und andere Rohstoffe der Region.[6] 1621 siedelten sich Hutterer am Ort an, die hier einen Bruderhof aufbauten, der bis zur Rekatholizierung Mitte des 18. Jahrhunderts Bestand hatte.[7]
Die Bevölkerung der Gemeinde entwickelte sich wie folgt:
Volkszählung | Ethnie | |||||||
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Jahr | Bevölkerung | Rumänen | Ungarn | Deutsche | andere | |||
1850 | 4117 | 3043 | 619 | 92 | 363 | |||
1900 | 4936 | 3971 | 813 | 55 | 97 | |||
1977 | 5773 | 5491 | 105 | 14 | 163 | |||
2002 | 5295 | 5108 | 76 | 8 | 103 | |||
2011 | 4801 | 4453 | 46 | 4 | 298 | |||
2021 | 4923 | 4510 | 35 | 2 | 376 (25 Roma) |
Die höchste Einwohnerzahl der heutigen Gemeinde – und gleichzeitig die der Rumänen – wurde 1977 ermittelt. Die höchste Bevölkerungszahl der Deutschen wurde 1850, der Ungarn (848) 1890 und die der Roma (226) 1850 registriert. Darüber hinaus bezeichneten sich 1880 und 2002 je ein und 1930 drei Einwohner als Ukrainer, 2002 einer als Serbe. Fast bei jeder Aufnahme seit 1880 – außer 1977 und 2002 – wurden auch Slowaken, die höchste Anzahl (14) wurde 1910 registriert.[8] 2011 wurden des Weiteren 81 Roma, drei Türken, vier Italiener, ein Bulgare und ein Tscheche ermittelt.
Die Hauptbeschäftigung der Bevölkerung sind heute die Landwirtschaft, die Viehzucht und der Obstbau. Verschiedene kleinere Industriebetriebe sind hier angesiedelt.