Vincent M. Sarich (* 13. Dezember 1934 in Chicago, Illinois; † 27. Oktober 2012 in Shoreline[1]) war ein US-amerikanischer Anthropologe und Professor der University of California, Berkeley.
Vincent Sarich studierte zunächst Chemie am Illinois Institute of Technology, nach dem Bachelor-Abschluss folgten ein Master- und ein Doktor-Grad im Fach Anthropologie an der University of California, Berkeley. Von 1966 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1994 war er in Berkeley als Professor für Anthropologie tätig. Danach war er noch als Lecturer an der University of Auckland in Neuseeland beschäftigt.[2]
In den 1960er-Jahren war er mit Allan Wilson ein Pionier Molekularer Uhren. In zwei 1966 und 1967 in Science abgedruckten Publikationen wurde nachgewiesen, dass sich die je Art unterschiedlichen Varianten des globulären Proteins Albumin dazu eignen, die verwandtschaftliche Nähe von Arten zu rekonstruieren und zugleich abzuschätzen, vor wie vielen Jahren der letzte gemeinsame Vorfahre dieser Arten (Most recent common ancestor, MRCA) lebte.
Sarich gehörte zu den 52 Mitunterzeichnern des Aufsatzes Mainstream Science on Intelligence, geschrieben von Linda Gottfredson und im Dezember 1994 veröffentlicht vom Wall Street Journal,[3] der sich gegen die Thesen des Buches The Bell Curve zur Erblichkeit von Intelligenz richtete. 2004 argumentierte er in seinem Buch Race. The Reality of Human Difference dahingehend, dass der mittlere Intelligenzquotient der Menschen im subsaharaischen Afrika (die er einer eigenen Rasse zuordnete) nur annähernd 70 Punkte betrage und dass dies genetisch bedingt sei.[4]
Personendaten | |
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NAME | Sarich, Vincent |
ALTERNATIVNAMEN | Sarich, Vincent M. |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Ethnologe |
GEBURTSDATUM | 13. Dezember 1934 |
GEBURTSORT | Chicago, Illinois |
STERBEDATUM | 27. Oktober 2012 |
STERBEORT | Shoreline |