Volleyball-Weltmeisterschaft der Frauen 1994

Die Volleyball-Weltmeisterschaft der Frauen 1994 fand vom 17. bis 30. Oktober in Brasilien statt. Kuba gewann zum zweiten Mal den Titel. Die Spiele wurden in São Paulo und Belo Horizonte ausgetragen. Die deutschen Frauen kamen bei der ersten WM nach der Wiedervereinigung auf den fünften Platz.

Die sechzehn Teilnehmer spielten in der ersten Runde in vier Vierergruppen. Die Gruppensieger waren für das Viertelfinale gesetzt. Die Gruppenzweiten und -dritten erreichten das Achtelfinale. Die Verlierer der Viertelfinalpartien spielten um die Ränge fünf bis acht, die Sieger ermittelten im Halbfinale und Endspiel den neuen Weltmeister.

Gruppe A in Belo Horizonte
Platz Team S N Sätze
1. Brasilien Brasilien 3 0 9:1
2. Deutschland Deutschland 2 1 6:3
3. Korea Sud Südkorea 1 2 4:6
4. Rumänien Rumänien 0 3 0:9
Gruppe B in São Paulo
Platz Team S N Sätze
1. Kuba Kuba 3 0 9:0
2. Niederlande Niederlande 2 1 6:4
3. Aserbaidschan Aserbaidschan 1 2 4:6
4. Peru Peru 0 3 0:9
21. Oktober Deutschland Südkorea 3:0
Brasilien Rumänien 3:0
22. Oktober Südkorea Rumänien 3:0
Brasilien Deutschland 3:0
23. Oktober Deutschland Rumänien 3:0
Brasilien Südkorea 3:1
21. Oktober Niederlande Aserbaidschan 3:1
Kuba Peru 3:0
22. Oktober Kuba Niederlande 3:0
Aserbaidschan Peru 3:0
23. Oktober Kuba Aserbaidschan 3:0
Niederlande Peru 3:0
Gruppe C in Belo Horizonte
Platz Team S N Sätze
1. China Volksrepublik Volksrepublik China 3 0 9:2
2. Russland Russland 2 1 6:4
3. Ukraine Ukraine 1 2 5:8
4. Italien Italien 0 3 3:9
Gruppe D in São Paulo
Platz Team S N Sätze
1. Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 3 0 9:1
2. Japan Japan 2 1 7:3
3. Tschechien Tschechien 1 2 3:6
4. Kenia Kenia 0 3 0:9
21. Oktober China Italien 3:1
Russland Ukraine 3:1
22. Oktober China Russland 3:0
Ukraine Italien 3:2
23. Oktober Russland Italien 3:0
China Ukraine 3:1
21. Oktober USA Kenia 3:0
Japan Tschechien 3:0
22. Oktober USA Tschechien 3:0
Japan Kenia 3:0
23. Oktober Tschechien Kenia 3:0
USA Japan 3:1

Platzierungsspiele

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Deutschland spielte mit Constance Radfan, Grit Naumann, Béatrice Dömeland, Ute Steppin, Christina Schultz, Sylvia Roll, Jacqueline Riedel, Claudia Wilke, Ines Pianka, Karin Horninger, Susanne Lahme und Nancy Celis.

Achtelfinale
25. Oktober
Viertelfinale
28. Oktober
Halbfinale
29. Oktober
Finale
30. Oktober
Kuba Kuba 3
Deutschland Deutschland 0
Deutschland Deutschland 3
Aserbaidschan Aserbaidschan 1
Kuba Kuba 3
Korea Sud Südkorea 0
Korea Sud Südkorea 3
Niederlande Niederlande 1
Korea Sud Südkorea 3
China Volksrepublik Volksrepublik China 1
Kuba Kuba 3
Brasilien Brasilien 0
Brasilien Brasilien 3
Japan Japan 0
Japan Japan 3
Ukraine Ukraine 0
Brasilien Brasilien 3
Russland Russland 2 Spiel um Platz 3
Russland Russland 3
Tschechien Tschechien 1
Russland Russland 3 Korea Sud Südkorea 1
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 1 Russland Russland 3
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Platzierungsspiele 5-8 Spiel um Platz 5
Deutschland Deutschland 3
China Volksrepublik Volksrepublik China 1
25. Oktober
29. Oktober
Deutschland Deutschland 3
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 1
Spiel um Platz 7
25. Oktober China Volksrepublik Volksrepublik China 2
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 3 Japan Japan 3
Japan Japan 1 29. Oktober
1. Kuba Kuba
2. Brasilien Brasilien
3. Russland Russland
4. Korea Sud Südkorea
5. Deutschland Deutschland
6. Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
7. Japan Japan
8. China Volksrepublik Volksrepublik China
9. Niederlande Niederlande
Aserbaidschan Aserbaidschan
Tschechien Tschechien
Ukraine Ukraine
13. Italien Italien
Peru Peru
Rumänien Rumänien
Kenia Kenia

Einzelauszeichnungen

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wertvollste Spielerin (MVP) Regla Torres Kuba Kuba
beste Scorerin Jelena Nikolajewna Batuchtina Russland Russland
beste Angreiferin Mireya Luis Kuba Kuba
beste Blockerin Regla Torres Kuba Kuba
beste Aufschlägerin Tomoko Yoshihara Japan Japan
beste Zuspielerin Tatjana Alexandrowna Gratschowa Russland Russland
beste Annahmespielerin Cui Yongmei China Volksrepublik Volksrepublik China

Gastgeber Brasilien und Titelverteidiger Russland waren automatisch qualifiziert. Die amtierenden Kontinentalmeister aus Europa (Tschechien rückte als Finalist statt Russland nach), Asien (China), Südamerika (Peru) sowie der NORCECA (Kuba) hatten ihren Startplatz ebenfalls sicher. Die weiteren Teilnehmer wurden in Qualifikationsturnieren ermittelt, wobei Mannschaften aus verschiedenen Kontinenten zusammengelegt wurden.

Europa und Amerika

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Die Mannschaften aus Europa und Amerika wurden in sieben Gruppen eingeteilt, deren Sieger sich für die Weltmeisterschaft qualifizierten.

Vorrunde
9./19. Juni Ukraine Slowakei 3:0, 3:1
Gruppe A in Ankara
Platz Team S N Sätze
1. Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 3 0 9:1
2. Ukraine Ukraine 2 1 7:4
3. Frankreich Frankreich 1 2 3:6
4. Turkei Türkei 0 3 1:9
22. Oktober USA Frankreich 3:0
Ukraine Türkei 3:1
23. Oktober USA Ukraine 3:1
Frankreich Türkei 3:0
24. Oktober Ukraine Frankreich 3:0
USA Türkei 3:0
Gruppe B in Szolnok
Platz Team S N Sätze
1. Niederlande Niederlande 3 0 9:0
2. Lettland Lettland 2 1 6:4
3. Polen Polen 1 2 4:6
4. Ungarn Ungarn 0 3 0:9
28. Oktober Niederlande Polen 3:0
Lettland Ungarn 3:0
29. Oktober Niederlande Ungarn 3:0
Lettland Polen 3:1
30. Oktober Niederlande Lettland 3:0
Polen Ungarn 3:0
Gruppe C in Tandil
Platz Team S N Sätze
1. Italien Italien 2 0 6:0
2. Argentinien Argentinien 1 1 3:3
3. Bolivien Bolivien 0 2 0:6
6. Oktober Argentinien Bolivien 3:0
7. Oktober Italien Argentinien 3:0
8. Oktober Italien Bolivien 3:0
Finale
9. Oktober Italien Argentinien 3:0
Gruppe D in Genf
Platz Team S N Sätze
1. Rumänien Rumänien 3 0 9:1
2. Kroatien Kroatien 2 1 6:3
3. Schweiz Schweiz 1 2 4:6
4. Spanien Spanien 0 3 0:9
22. Oktober Rumänien Kroatien 3:0
Schweiz Spanien 3:0
23. Oktober Rumänien Schweiz 3:1
Kroatien Spanien 3:0
24. Oktober Rumänien Spanien 3:0
Kroatien Schweiz 3:0

Die Spiele der Gruppe E wurden vom 28. bis 30. Oktober in Porto ausgetragen. Dabei gelang den deutschen Frauen der Gruppensieg vor Griechenland, Slowenien und Portugal. In den Gruppen F und G setzten sich Aserbaidschan und die Ukraine durch.

In Asien traten fünf Mannschaften zur Qualifikation an. Japan nutzte den Heimvorteil und gewann ohne Satzverlust gegen Kasachstan und Australien. Südkorea besiegte Gastgeber Taiwan in Taipeh zweimal mit 3:0.

Afrika und Ozeanien

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Vom 9. bis 11. Oktober spielten Kenia und Australien in Nairobi dreimal gegeneinander. Nach zwei Siegen (3:0 und 3:1) hatten die Gastgeber die Qualifikation geschafft und unterlagen im letzten Spiel mit 1:3.