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Vorhofflattern, eine Form der absoluten Arrhythmie, ist eine vorübergehende (paroxysmale = anfallsweise) oder andauernde (permanente) Herzrhythmusstörung, bei der die Vorhöfe des Herzens in Ruhe regelmäßig 240- bis 340-mal pro Minute erregt[1] werden, die Kammern hingegen meist langsamer schlagen.
Vorhofflattern kann zu „Herzrasen“ in Form einer regelmäßigen Pulsbeschleunigung (Tachykardie) auf 120 bis 170 Schläge pro Minute führen, weil der AV-Knoten typischerweise nur jede zweite Erregung der Vorhöfe auf die Kammern überleitet (2:1-Überleitung). Bei gestörter Erregungsleitung und unter dem Einfluss AV-Knoten-blockierender Arzneimittel (z. B. Verapamil, Amiodaron, Betablocker oder Digitalis) erhöht sich das Blockierungsverhältnis (z. B. auf 3:1 oder 4:1 oder unregelmäßig), so dass die Herzkammern langsamer und evtl. unregelmäßig schlagen.
Als Ursache des Vorhofflatterns kommen Herzerkrankungen wie Herzmuskelentzündung, Koronarsklerose, Mitralklappenfehler und Thyreotoxische Myopathie durch Hyperthyreose (Thyreotoxikose) in Frage.[2]
↑Herbert Reindell, Helmut Klepzig: Krankheiten des Herzens und der Gefäße. In: Ludwig Heilmeyer (Hrsg.): Lehrbuch der Inneren Medizin. Springer-Verlag, Berlin/Göttingen/Heidelberg 1955; 2. Auflage ebenda 1961, S. 450–598, hier: S. 567 f. (Vorhofflattern).
↑Herbert Reindell, Helmut Klepzig: Krankheiten des Herzens und der Gefäße. 1961, S. 568.
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