Vârghiș Vargyas | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Rumänien | |||
Historische Region: | Siebenbürgen | |||
Kreis: | Covasna | |||
Koordinaten: | 46° 8′ N, 25° 33′ O | |||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | |||
Höhe: | 498 m | |||
Fläche: | 70,24 km² | |||
Einwohner: | 1.472 (1. Dezember 2021[1]) | |||
Bevölkerungsdichte: | 21 Einwohner je km² | |||
Postleitzahl: | 527180 | |||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 67 | |||
Kfz-Kennzeichen: | CV | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2024[2]) | ||||
Gemeindeart: | Gemeinde | |||
Gliederung: | Vârghiș | |||
Bürgermeister : | Lajos Imets (UDMR) | |||
Postanschrift: | Str. Pricipală nr. 423 loc. Vârghiș, jud. Covasna, RO–527180 | |||
Website: |
Vârghiș alte Schreibweise Vîrghiș [ungarisch Vargyas) ist eine Gemeinde im Kreis Covasna in der Region Siebenbürgen in Rumänien.
] (Der Ort ist auch unter den rumänisch veralteten Bezeichnungen Varghiaș und Vărghiș bekannt.[3]
Der Ort Vârghiș liegt in den Nordostausläufern des Perșani-Gebirges (Munții Perșani) im historischen Szeklerland. Im Nordwesten des Kreises Covasna am gleichnamigen Bach, ein rechter Nebenfluss des Cormoș, und der Kreisstraße (Drum județean) DJ 131 befindet sich Vârghiș neun Kilometer nördlich von der Kleinstadt Baraolt und etwa 65 Kilometer nördlich von der Kreishauptstadt Sfântu Gheorghe (Sankt Georgen) entfernt.
Der mehrheitlich von Szeklern bewohnte Ort Vârghiș, wurde erstmals 1334 urkundlich erwähnt und ist heute ein bekanntes Holzschnitzerzentrum.[4]
Der archäologische Fund eines Erdwalls mit Steinen befestigt auf dem Gemeindegebiet, entlang des Berges Rika in nord-südliche Richtung, deutet auf eine Besiedlung in die zweite Hälfte des 1. Jahrhunderts.[5]
Zur Zeit des Königreichs Ungarn gehörte der heutige Ort dem Stuhlbezirk Homoród im Komitat Udvarhely (Komitat Oderhellen), anschließend dem historischen Kreis Odorhei und nachher dem heutigen Kreis Covasna an.
Da in Vârghiș die 1807 errichtete Holzkirche für die Anzahl der rumänischen Bevölkerung des Ortes zu klein war, wurde ab 1935 in zwei Jahren eine neue Kirche nach byzantinischem Stil errichtet. Nachdem im Zweiten Wiener Schiedsspruch Nordsiebenbürgen Ungarn zugesprochen wurde, wurde die rumänisch orthodoxe Bevölkerung des Ortes gezwungen, die reformierte Konfession anzunehmen und deren Kirche zerstört. Die Ikonostase der Kirche konnte gerettet werden und befindet sich heute im Museum in Sfântu Gheorghe. An Stelle der 1937 eingeweihten orthodoxen Kirche wurde 2001 ein Marmorkreuz, mit der Abbildung der Kirche, neben der heutigen Grundschule[6] errichtet.[7]
Auf dem Areal des Ortes befindet sich ein Tagebau zur Förderung von Lignit.[4]
Die Bevölkerung der Gemeinde Vârghiș entwickelte sich wie folgt:
Volkszählung[8] | Ethnie | |||||||
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Jahr | Bevölkerung | Rumänen | Ungarn | Deutsche | Andere | |||
1850 | 1.474 | 156 | 1.200 | - | 118 | |||
1941 | 2.088 | 10 | 2.077 | 1 | - | |||
1966 | 2.218 | 155 | 2.026 | - | 37 | |||
2002 | 1.902 | 36 | 1.862 | 1 | 3 | |||
2011 | 1.647 | 10 | 1.612 | - | 25 | |||
2021 | 1.472 | 7 | 1.361 | 2 | 102 (20 Roma) |
Seit 1850 wurde in Vârghiș die höchste Einwohnerzahl 1966 ermittelt. Die höchste Anzahl der Magyaren wurde 1941 der Rumänen (268) 1920, die der Roma (168) 1930 und die der Rumäniendeutschen (8) 1880 registriert.
Vârghiș unterhält Partnerschaften mit den ungarischen Gemeinden Vésztő, Pápakovácsi und Szabadszállás.