Wa’era (Biblisches Hebräisch וָאֵרָא ‚Und ich erschien‘ – ergänze: dem Abraham) bezeichnet einen Leseabschnitt (Parascha oder Sidra genannt) der Tora und umfasst den Text Exodus/Schemot 6,2–9,35 (6,2-30 BHS, 7 BHS, 8 BHS, 9 BHS).
Es handelt sich um die Sidra des 4. Schabbats im Monat Tewet oder des 1. Schabbats im Monat Schewat.
- Gott wiederholt seine Ankündigung der Befreiung Israels.
- Das Volk glaubt immer noch nicht daran.
- Beschreibung der Verwandtschaftsbeziehungen Moses und Aarons.
- Vor dem Pharao wird der göttliche Befehl, Israel ziehen zu lassen, wiederholt, wobei sich Moses Stab in eine Schlange verwandelt.
- Weil die ägyptischen Zauberer das gleiche Wunder vollbringen können, bleibt der Pharao bei seiner Weigerung.
- Es folgen dann die Zehn Plagen (hebräische Sammelabkürzung DeZaCh AdaSch BeAChaB):
- Das Nilwasser verwandelt sich in Blut (דָֽם Dam) (7,17 EU)
- Frösche (צְפַרְדְּעִֽים Zefarde'im) (7,27 EU)
- Stechmücken (כִנִּ֖ם Chinim) (8,12 EU)
- Stechfliegen oder Bremsen (עָרֹ֔ב Arow) (8,17 EU)
- Viehpest (דֶּ֖בֶר Dewer) (9,3 EU)
- Beulen (שְׁחִ֥ין Schechin) (9,9 EU)
- Hagel in Verbindung mit Donner und Blitz (בָּרָ֖ד Barad) (9,18 EU)
- Die übrigen drei Plagen sind Bestandteil der nächsten Lesung (Bo).
Die zugehörige Haftara ist Ezechiel 28,25–29,21 (28,25-26 EU, 29,1-21 EU).[1]
- ↑ Hanna Liss: Tanach - Lehrbuch der jüdischen Bibel. 3. Auflage. Universitätsverlag Winter GmbH, Heidelberg 2011, ISBN 978-3-8253-5904-1, S. 65 (414 S.).