Walderbach

Wappen Deutschlandkarte
Walderbach
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Walderbach hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 11′ N, 12° 23′ OKoordinaten: 49° 11′ N, 12° 23′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberpfalz
Landkreis: Cham
Verwaltungs­gemeinschaft: Walderbach
Höhe: 369 m ü. NHN
Fläche: 34,92 km2
Einwohner: 2397 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 69 Einwohner je km2
Postleitzahl: 93194
Vorwahl: 09464
Kfz-Kennzeichen: CHA, KÖZ, ROD, WÜM
Gemeindeschlüssel: 09 3 72 170
Gemeindegliederung: 25 Gemeindeteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Franz-Xaver-Witt-Str. 2
93194 Walderbach
Website: walderbach.de
Erster Bürgermeister: Michael Schwarzfischer (Freie Wähler Bayern)
Lage der Gemeinde Walderbach im Landkreis Cham
KarteLohberg (Bayern)LamArrachHohenwarth (Landkreis Cham)GrafenwiesenNeukirchen beim Heiligen BlutEschlkamFurth im WaldGleißenbergArnschwangBad KötztingRimbach (Oberpfalz)BlaibachWaldmünchenTreffelsteinTiefenbach (Oberpfalz)RötzSchönthal (Oberpfalz)Weiding (Landkreis Cham)ChamerauMiltachWillmeringStamsriedPösingZandtTraitschingChamerauRundingCham (Oberpfalz)PemflingWaffenbrunnSchorndorf (Oberpfalz)MichelsneukirchenRodingWalderbachReichenbach (Landkreis Cham)Rettenbach (Oberpfalz)Falkenstein (Oberpfalz)Zell (Oberpfalz)Wald (Oberpfalz)TschechienLandkreis SchwandorfLandkreis RegenLandkreis Straubing-BogenLandkreis Regensburg
Karte

Walderbach ist eine Gemeinde und ein Dorf im Oberpfälzer Landkreis Cham.

Das Pfarrdorf Walderbach liegt am Fluss Regen, 28 Kilometer (Luftlinie) nordöstlich von Regensburg und 14 Kilometer südwestlich der Kreisstadt Cham.

Gemeindegliederung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es gibt 25 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]

Es gibt die Gemarkungen Dieberg, Haus, Katzenrohrbach, Kirchenrohrbach und Walderbach.

Bis zur Gemeindegründung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Walderbach gehörte zum Rentamt Amberg und zum Landgericht Wetterfeld des Kurfürstentums Bayern. Das Kloster Walderbach wurde 1143 erstmals urkundlich erwähnt, als das damalige Augustinerchorherrenstift dem Zisterzienser-Orden gestiftet wurde. Es besaß hier eine offene Hofmark. Das Zisterzienserkloster wurde im Zuge der Säkularisation 1803 aufgelöst.

Die heutige Gemeinde entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818.

Eingemeindungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1945 oder 1946 wurden die Gemeinde Katzenrohrbach und Teile der aufgelösten Gemeinde Buchendorf eingegliedert. Im Rahmen der Gemeindegebietsreform wurden am 1. Juli 1971 die umliegenden Gemeinden Abtsried, Dieberg, Haus und Kirchenrohrbach eingemeindet.[4] Mit der Nachbargemeinde Reichenbach bildet Walderbach eine Verwaltungsgemeinschaft, deren Sitz sich in Walderbach befindet. Zum 1. März 2005 wurde ein Teil des gemeindefreien Gebiets Einsiedler und Walderbacher Forst (die Gemarkung Sollbach) aus dem Landkreis Schwandorf eingemeindet.[5] Mit der Auflösung dieses gemeindefreien Gebietes zum 1. November 2013 kam ein noch größeres Stück zum Gemeindegebiet hinzu.[6] Am 1. Januar 2017 wurde ein Teil des ehemaligen gemeindefreien Gebiets Östlicher Neubäuer Forst eingegliedert.[7]

Einwohnerentwicklung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jahr 1961 1970 1987 1991 1995 2000 2005 2010 2015
Einwohner 1511 1557 1731 1883 2011 2058 2098 2094 2088

Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 1751 auf 2223 um 472 Einwohner bzw. um 27 %.

Dem Gemeinderat gehören 14 ehrenamtliche Mitglieder und der Erste Bürgermeister an. Die Gemeinderatswahl am 15. März 2020 führte zu folgendem Ergebnis:[8][9]

Partei Stimmenanteil Sitze
CSU 24,74 % 3
Freie Wähler / Freie Wähler Walderbach 30,77 % 4
Freie Wähler im Regental 25,40 % 4
Unabhängige Wähler Walderbach 19,09 % 3

Erster Bürgermeister ist Michael Schwarzfischer (Freie Wähler Bayern|Freie Wähler); dieser wurde am 15. März 2020 mit 68,1 % der gültigen Stimmen gewählt. Sein Vorgänger war von Mai 2008 bis April 2020 Josef Höcherl (Freie Wähler im Regental).

Zweiter Bürgermeister ist Andreas Rogalski, Dritte Bürgermeisterin ist Beate Fink.

Blasonierung:Gespalten; vorn in Silber über blauem Querfluß ein grüner bewurzelter Nadelbaum, hinten in Rot, ein silberner, mit drei roten Rosen belegter Schrägbalken.“[10]

Wappenführung seit 1951

Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kloster Walderbach am Regen

Bodendenkmäler

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es gab 2016 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 258 und im Bereich Handel, Gastgewerbe und Verkehr 168 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 948. Im verarbeitenden Gewerbe gab es einen Betrieb, im Bauhauptgewerbe elf Betriebe. Im Jahr 2010 gab es 49 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von insgesamt 1144 ha, davon waren 679 ha Ackerfläche und 465 ha Dauergrünfläche.

Es gibt einen Kindergarten mit 80 Plätzen und 70 Kindern (Stand 2020).

In der Franz-Xaver-Witt-Grund- und Mittelschule Walderbach wurden 2018/2019 insgesamt 186 Schüler von zwölf hauptamtlichen Lehrkräften unterrichtet, davon in der Grundschule 141 Schüler durch neun Lehrer.[11][12]

  • Chamer Zeitung (Auflage: 10.215 gesamt) – Regionalausgabe des Straubinger Tagblattes / Landshuter Zeitung
  • Bayerwald-Echo (Auflage: 16.170 gesamt) – Regionalausgabe der Mittelbayerischen Zeitung
  • Regentalanzeiger
  • Mitteilungsblatt der Gemeinde

Söhne und Töchter der Gemeinde

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Commons: Walderbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Walderbach in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 5. Januar 2018.
  3. Gemeinde Walderbach, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 20. Dezember 2021.
  4. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 559.
  5. www.regierung.oberpfalz.bayern.de (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.regierung.oberpfalz.bayern.de
  6. Amtsblatt Oberpfalz: Verkündung (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ropf.de, Berichtigung (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ropf.de
  7. Regierung Oberpfalz: Amtsblatt, Nr. 12, 2016 (Memento des Originals vom 2. März 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.regierung.oberpfalz.bayern.de
  8. Gemeinderatswahl 2020, abgerufen am 24. August 2020
  9. Mitglieder des Gemeinderates, abgerufen am 24. August 2020
  10. Eintrag zum Wappen von Walderbach in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
  11. Franz-Xaver-Witt-Grundschule Walderbach in der Schuldatenbank des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, abgerufen am 29. März 2020.
  12. Franz-Xaver-Witt-Mittelschule Walderbach in der Schuldatenbank des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, abgerufen am 29. März 2020.