Walter Tuch (* 2. Dezember 1913 in Aussig; † 27. März 1969 in Hamburg) war ein österreichischer Kameramann.
Er war der Sohn des Kunstbuchhändlers Karl Tuch und dessen Ehefrau Maria, geborene Planer, die ein Hutgeschäft betrieb. Seine Schwester Marianne wurde später unter dem Namen Jane Tilden Schauspielerin. Nach dem Schulabschluss am Realgymnasium absolvierte er eine Fotografenlehre und machte dann eine Lehre als Kameramann bei seinem Onkel Franz Planer. Als Kameraassistent beziehungsweise untergeordneter Kameramann war er an einigen von dessen Filmen beteiligt.
Während des Zweiten Weltkriegs diente er als Kriegsberichterstatter und geriet in amerikanische Kriegsgefangenschaft. Nach Kriegsende erhielt er eine Stelle als Betriebsleiter bei der amerikanisch lizenzierten Photo Plant P. X. in München.
1948 ging er nach Österreich und begann erneut als Kameramann zu arbeiten. Nach einigen Kurz-Dokumentarfilmen drehte er ab 1952 Spielfilme. Neben Heimatfilmen, darunter dem ungewöhnlich erfolgreichen Der Förster vom Silberwald fotografierte Tuch vor allem heitere Filmkomödien und Schlagerfilme, wie sie für den deutsch-österreichischen Filmbetrieb der 50er und 60er Jahre charakteristisch waren. In den 60er Jahren arbeitete er vermehrt für das Fernsehen und beteiligte sich an Serien des NDR wie Hafenpolizei, Gertrud Stranitzki und Polizeifunk ruft.
Personendaten | |
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NAME | Tuch, Walter |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Kameramann |
GEBURTSDATUM | 2. Dezember 1913 |
GEBURTSORT | Aussig |
STERBEDATUM | 27. März 1969 |
STERBEORT | Hamburg |