Wiktor Iwanowitsch Sarianidi (russisch Виктор Иванович Сарианиди, wissenschaftliche Transliteration Viktor Ivanovič Sarianidi; auch als Viktor (Ivanovich) Sarianidi und Victor Sarianidi; * 23. September 1929 in Taschkent; † 23. Dezember 2013) war ein sowjetischer bzw. russischer Prähistoriker pontosgriechischer Abstammung.
Viktor Sarianidi studierte an der Universität Taschkent Archäologie und schloss das Studium 1952 ab. Seit 1959 arbeitete er im Institut für Archäologie der Russischen Akademie der Wissenschaft. 1963 promovierte er über das Thema Landwirtschafttreibende Stämme Südostturkmeniens, 1976 erhielt er für die Arbeit Afghanistan in der Bronze- und der frühen Eisenzeit den Dozententitel.
Ab 1972 führte er Grabungen in Gonur Depe durch.[1] Weltweite Bekanntheit erlangte er 1978 durch den Fund des baktrischen Goldschatzes von Tilla Tepe in Nordafghanistan, einer der bedeutendsten archäologischen Funde des 20. Jahrhunderts. Sarianidi entdeckte zusammen mit Nadeschda Dubowa ebenso die Spuren einer antiken Zivilisation, der sogenannten Oasenkultur in der Wüste Karakum.
Personendaten | |
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NAME | Sarianidi, Wiktor Iwanowitsch |
ALTERNATIVNAMEN | Сарианиди, Виктор Иванович (russisch) |
KURZBESCHREIBUNG | sowjetischer Archäologe |
GEBURTSDATUM | 23. September 1929 |
GEBURTSORT | Taschkent |
STERBEDATUM | 23. Dezember 2013 |