Willy Kurant

Willy Kurant (* 15. Februar 1934 in Lüttich, Belgien; † 1. Mai 2021 in Paris[1]) war ein belgischer Kameramann.

Willy Kurant war der Neffe des deutschen Kameramannes Curt Courant (1899–1968). Während des Zweiten Weltkrieges lebte er noch in seiner Geburtsstadt Lüttich und war gezwungen mit seiner Schwester aufs Land zu ziehen. Anschließend lebte er bis zu seinem 17. Lebensjahr in einem Waisenhaus. Trotz seines Vaters wollte er anschließend lieber Fotografie studieren, als Kameramann zu werden. Aber als er in einem Filmlabor arbeitete und abends eine kleine Filmschule besuchte, entschied er sich für das Kamerawesen. Seine Filmkarriere begann, als er 1954 im Belgisch-Kongo einen Dokumentarfilm drehte. Anschließend drehte er zehn Werbefilme für das französische Ministerium Ministère des Outre-mers. Dank eines Stipendiums der Pinewood Studios durfte Kurant 1957 als Assistent für Kameramänner wie Geoffrey Unsworth, Harry Waxman und Jack Hildyard arbeiten. 1962 zog er nach Frankreich, um sein Kamerastudium zu intensivieren.

Mit den beiden für Agnès Varda und Jean-Luc Godard gedrehten Die Geschöpfe und Masculin – Feminin oder: Die Kinder von Marx und Coca-Cola debütierte Kurant 1966 als Kameramann für Langspielfilme. Kurant konnte sich in den nächsten Jahren als Kameramann etablieren und drehte national wie internationale Produktionen, darunter Cannabis – Engel der Gewalt, China Moon und Milo – Die Erde muss warten. Für Die Sonne Satans wurde Kurant 1988 als Bester Kameramann für den französischen Filmpreis César nominiert.

Kurant war Mitglied der American Society of Cinematographers und des französischen Pendants Association française des directeurs de la photographie cinématographique.

Filmografie (Auswahl)

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  • Willy Kurant bei IMDb
  • Willy Kurant. In: cinematographers.nl. Archiviert vom Original am 5. Dezember 2023; (englisch).
  • Willy Kurant, ASC, AFC (PDF; 124 kB), kodak.com

Einzelnachweise

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  1. Le directeur de la photographie Willy Kurant, AFC, ASC, nous a quittés. In: afcinema.com. 4. Mai 2021, abgerufen am 6. Mai 2021 (französisch).