Erste urkundliche Erwähnung auf einer Urkunde vom Jahre 1217,[2] ausgestellt vom damaligen ungarischen König Andreas II. Der König bestätigte darin die Schenkung des Ortes Leginthov („Burschenteich“), das spätere Mönchhof, an das Stift Heiligenkreuz und gewährte auch den anderen Besitzungen des Stiftes, nämlich Königshof, Winden und Podersdorf, die Befreiung von allen Abgaben, Steuern und Zahlungen an die königliche Kammer. Während sich Mönchhof erst in der Gründungsphase befand, muss Winden als eigenständiger Ort bereits bestanden haben.
Der bedeutendste Meister des Leithagebirges, Hofsteinmetz Elias Hügel,[3] organisierte und leitete den durch die Türkenkriege notwendig gewordenen Neubau von katholischen Kirchengebäuden.
Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn).
Freilichtmuseum Wander Bertoni: Das Freilichtmuseum des Bildhauers Wander Bertoni wurde in die alte Gritsch-Mühle eingebunden, es werden ca. 480 Objekte gezeigt; Errichtung eines neuen Ausstellungspavillons durch den Architekten Johannes Spalt.
Zeilerberg: Der Zeilerberg bietet mit seinen Trockenrasen den Lebensraum für viele Schmetterlingsarten und andere seltene Insekten der pannonischen Klimazone. Der Zeilerberg befindet sich ca. 3 km nördlich von Winden am See.
Windener Kirchberg: der Kirchberg östlich des Ortes beherbergt einen Trockenrasen mit einem Vorkommen der sehr seltenen Sand-Lotwurz.
Bärenhöhle: Am Fuße des Zeilerberges liegen die Eingänge zur Bärenhöhle, in der das Große Mausohr, Österreichs größte Fledermausart, seinen Unterschlupf hat. In der Höhle wurden Skelette von Höhlenbären und anderen ausgestorbenen Säugetierarten entdeckt. Seit 4. Februar 1929 steht die Höhle unter Denkmalschutz.
Der Sonnenanbeter, gefertigt von Wander Bertoni, am Kirchberg ist die größte Plastik in der Gemeinde und wurde 1963 errichtet.
Gregor Nagl (1740–1793), Webermeister, wurde 1778 als erster „Nicht-Steinmetz“ Ortsrichter in Kaisersteinbruch
August Ernst (1924–2013), Vorstand der Abteilung XII/2 beim Amt der Burgenländischen Landesregierung – somit Direktor des Landesarchivs und der Landesbibliothek.[5]
Erwin Preiner (* 1962), Hauptschullehrer, österreichischer Politiker (SPÖ), Mitarbeiter des Präsidenten des österreichischen Bundesrates, Juli–Dezember 2009 turnusgemäß dessen Präsident
Personen mit Bezug zur Gemeinde
Wander Bertoni (1925–2019), Bildhauer, lebte seit 1965 in Winden am See
↑Archiv Stift Heiligenkreuz: Das Windener Pfarrgedenkbuch, 1726 … „der ehrengerechte und kunstreiche Herr Elias Hügel“. In: Mitteilungen des Museums- und Kulturvereines Kaisersteinbruch, Nr. 16, März 1992, S. 10–12. ISBN 978-3-9504555-3-3.
↑Roland Widder: Zum Gedenken an WHR Dr. August Ernst. In: Burgenländische Heimatblätter. Band75, Heft 4, 2013, S.205–207 (zobodat.at [PDF; abgerufen am 27. November 2021]).