Wu verbrachte seine Kindheit in Taiwan. Er erhielt den PhD in Physik 1981 an der University of Houston und wurde Assistenzprofessor an der University of Alabama (1987–88). Später war Wu Professor für Physik an der Columbia University (1988–94). Während dieser Zeit übernahm er verschiedene Position an der NTHU auf Taiwan, wo er seit 1994 reguläres Fakultätsmitglied ist. Von 2004 bis 2006 war Wu Vorsitzender des taiwanesischen National Science Council, das Fördermittel für die Forschung vergibt, Direktor am Institute of Physics der Academia Sinica (2002–2004, 2006–2012)[1] und Präsident der National Dong Hwa University.
Im April 2018 wurde er zum Bildungsminister ernannt.[2]
Seine Forschungsgebiete sind Supraleiter und Kryotechnik. Zusammen mit Chu Ching-wu entdeckte er 1987 Supraleitung in Yttrium-Barium-Kupferoxid über 77 Kelvin.[3] In den 2000er Jahren wurden unter seiner Führung wichtige Beiträge zu einer neuartigen Klasse von Niedertemperatursupraleiter mit extrem hohen Sprungtemperaturen auf Basis von FeAs erzeugt.[4] Für diese Beiträge wurde er mit dem Nikkei Asia Prize 2011 ausgezeichnet.[5]
↑M. K. Wu, J. R. Ashburn, C. J. Torng, P. H. Hor, R. L. Meng, L. Gao, Z. J. Huang, Y. Q. Wang, and C. W. Chu: Superconductivity at 93 K in a new mixed-phase Y-Ba-Cu-O compound system at ambient pressure. In: Phys. Rev. Lett. 58. Jahrgang, Nr.9, 1987, S.908–910, doi:10.1103/PhysRevLett.58.908, PMID 10035069.
↑F.C. Hsu, J.Y. Luo, K.W. Yeh, T.K. Chen, T.W. Huang, P.M. Wu, Y.C. Lee, Y.L. Huang, Y.Y. Chu, D.C. Yan, M.K. Wu: Superconductivity in the PbO-type structure alpha-FeSe. In: Proc. Natl. Acad. Sci. USA. 105. Jahrgang, Nr.38, 2008, S.14262–14264, doi:10.1073/pnas.0807325105.