Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 37′ N, 12° 20′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Niederbayern | |
Landkreis: | Landshut | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Wörth an der Isar | |
Höhe: | 369 m ü. NHN | |
Fläche: | 4,84 km2 | |
Einwohner: | 3280 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 678 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 84109 | |
Vorwahl: | 08702 | |
Kfz-Kennzeichen: | LA, MAI, MAL, ROL, VIB | |
Gemeindeschlüssel: | 09 2 74 191 | |
LOCODE: | DE WZI | |
Gemeindegliederung: | 2 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Am Kellerberg 2a 84109 Wörth a.d.Isar | |
Website: | www.woerth-isar.de | |
Erster Bürgermeister: | Stefan Scheibenzuber (CSU/Freie Wählerschaft) | |
Lage der Gemeinde Wörth an der Isar im Landkreis Landshut | ||
Wörth an der Isar (amtlich: Wörth a.d.Isar) ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Landshut.
Die Gemeinde liegt in der Region Landshut an der Isar und der Staatsstraße 2074 zwischen Landshut und Dingolfing.
Es gibt zwei Gemeindeteile:[2][3]
Degernau ist eine Einöde mit zwei Gebäuden und sechs Einwohnern (Stand der Volkszählung vom 25. Mai 1987)[4] am östlichen Ausgang des Gemeindehauptorts Wörth an der Isar.
Es gibt nur die Gemarkung Wörth a.d.Isar.
Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1339, als ein Streit der Pfarrer von Hüttenkofen und Kirchberg über die Pfarrzugehörigkeit Wörths vom Regensburger Domkapitel zugunsten Hüttenkofens entschieden wurde. Der Ort ist aber zweifellos älter, was allein schon seine Lage an der römischen Fernstraße von Augsburg in Richtung Donau, der sogenannten Isartalstraße, andeutet. Diese wurde um 50 n. Chr. unter Kaiser Claudius angelegt. Für das 13. Jahrhundert sind Besitzungen des Reichsstifts Niedermünster in Wörth belegt. Später waren das Regensburger Domkapitel und das Kloster Niederviehbach wichtige Grundeigentümer. Auf die Verbindung zum Kloster der Augustiner-Eremitinnen in Niederviehbach deutet noch heute der Äbtissinnenstab im Gemeindewappen hin. Lange Zeit war Wörth ein kleines Dorf mit Sitz einer Obmannschaft, die zum Amt Ergolding, zum Landgericht Rottenburg und zum Rentamt Landshut gehörte. Um 1752 zählte Wörth nur 30 Anwesen.[5]
Im Zuge der Säkularisation 1803 wurden die umfangreichen Besitzungen des Klosters Niederviehbach aufgelöst. Im Zuge der Verwaltungsreformen im Königreich Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Mit der Eröffnung der Bahnstrecke Landshut–Plattling im Jahr 1880, an die Wörth mit einem eigenen Bahnhof angeschlossen wurde, begann ein bis heute andauernder Aufschwung des Ortes. Im Zusammenhang mit der Isarregulierung im 20. Jahrhundert wurde das zuvor sumpfige Gebiet rund um Wörth als Bauland gewonnen. Auch die um 1980 eröffnete Bundesautobahn 92, die nur rund einen Kilometer am Ortskern vorbeiführt, trägt bis heute mit der Ansiedlung immer neuer Firmen zur wirtschaftlichen Entwicklung der Gemeinde bei.[5]
Gemäß Bayerischem Landesamt für Statistik haben sich die Einwohnerzahlen jeweils zum 31. Dezember eines Jahres wie folgt entwickelt:
Stand | Einwohner |
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1960 | 954 |
1970 | 987 |
1980 | 1265 |
1990 | 1519 |
1995 | 1990 |
Stand | Einwohner |
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2000 | 2215 |
2005 | 2408 |
2006 | 2398 |
2007 | 2431 |
2008 | 2409 |
Stand | Einwohner |
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2009 | 2412 |
2010 | 2409 |
2011 | 2493 |
2012 | 2565 |
2013 | 2638 |
Stand | Einwohner |
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2014 | 2712 |
2015 | 2837 |
2016 | 2851 |
2017 | 2945 |
2018 | 2947 |
Seit 1972, dem Jahr der Gemeindereform, hat sich die Einwohnerzahl bis 2016 um 1.828 Personen erhöht. Das entspricht einem Wachstum von 178,96 Prozent. In den letzten zehn (fünf) Jahren wuchs die Einwohnerzahl um 17,28 (11,15) Prozent.
Im Zeitraum 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 1430 auf 2947 um 1517 Einwohner bzw. um 106,1 % – diese Verdoppelung der Einwohnerzahl im genannten Zeitraum stellt den höchsten prozentualen Zuwachs einer Gemeinde im Landkreis Landshut bzw. im gesamten Regierungsbezirk Niederbayern dar.
Alter | Einwohner nach Alter[6] |
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jünger als 18 | 18,3 % |
18 bis 29 | 15,0 % |
30 bis 49 | 29,1 % |
50 bis 64 | 21,9 % |
älter als 65 | 15,7 % |
Acht Monate nach Kriegsende fanden am 27. Januar 1946 die ersten Kommunalwahlen (Gemeinderatswahlen) in den kreisangehörigen Gemeinden Bayerns statt. In den Monaten April und Mai 1946 folgten noch die ersten Wahlen der Bürgermeister, Landräte sowie Kreistage.
Die Kommunalwahlen am 15. März 2020 erbrachten folgendes Ergebnis[7]:
Erster Bürgermeister ist Stefan Scheibenzuber (CSU/Freie Wählerschaft).[8] Dieser hat bei den Kommunalwahlen 2014 Daniel Sporer (CSU/Freie Wählerschaft) abgelöst, der für das Amt des Landrates kandidiert hatte. Daniel Sporer war bei den 2002 Nachfolger von Karl Rannow (SPD/Freie Wähler) geworden.
Amtszeit | Bürgermeister |
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bis 2002 | Karl Rannow |
2002–2014 | Daniel Sporer |
Blasonierung: „In Rot ein silberner Braubottich mit goldener Schöpfe und goldener Malzschaufel, dazwischen aufragend ein silberner Äbtissinnenstab.“[9] | |
Wappenführung seit 1961 |
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 2019 umgerechnet 4.863.000 €, davon entfielen auf die Gewerbesteuer 2.237.000 € (netto).
Die Gemeinde ist Mitglied in folgenden Zweckverbänden:[10]
Gemeinde | Wappen | Fläche km² |
Einwohner 31. Dezember 2023 |
EW-Dichte EW je km² |
Höhe über NHN |
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Postau | 34,84 | 1.701 | 49 | 388 | |
Weng | 15,62 | 1.492 | 96 | 379 | |
Wörth a.d.Isar | 4,84 | 3.280 | 678 | 369 |
Es gab 2019 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe keine und im Bereich Handel, Verkehr und Gastgewerbe 298 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 324 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1391. Im verarbeitenden Gewerbe gab es acht Betriebe, im Bauhauptgewerbe einen. Mittlerweile hat die Gemeinde ein 60 ha großes Gewerbegebiet mit Autobahn- und Gleisanschluss ausgewiesen.
Zuweisungen an | Jahr | |||||
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2015 | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 | |
Gemeinde Wörth | 0 | 0 | 0[15] | 0[16] | 139.392[17] | 0[18] |
In Folge einer entsprechenden Bewertung ihrer Wirtschaftskraft wurden der Gemeinde Wörth in den Jahren 2015[14] bis 2018 vom Freistaat Bayern keine Schlüsselzuweisungen zugeteilt. Im Jahr 2019 erfolgte schließlich eine Zahlung in Höhe von 139.392 Euro. Für das Jahr 2020 gab es dann erneut keine Zuteilung.
Im Jahr 2016 bestanden sieben landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von insgesamt 362 ha; davon waren 325 ha Ackerfläche.
Gemeindeteil | Wohnbauflächen ausgewiesene Baugebiete |
unbeplanter Innenbereich |
ausgewiesene gewerbliche Bauflächen |
Ackerland |
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Wörth | 120 € | 120 € | 40 € | 6 € |