Strukturformel | ||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||
Name | Xenon(VI)-oxid | |||||||||
Andere Namen |
Xenontrioxid | |||||||||
Summenformel | XeO3 | |||||||||
Kurzbeschreibung |
weiße, explosive Kristalle[1] | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 179,30 g·mol−1 | |||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||
Dichte | ||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||
Löslichkeit |
gut löslich in Wasser[3] | |||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Xenon(VI)-oxid (Summenformel XeO3) ist eine chemische Verbindung der Elemente Xenon und Sauerstoff. Xenontrioxid ist instabil und neigt bei einer Temperatur von etwa 25 °C zu explosionsartiger Zersetzung. Es ist eine der wenigen bekannten wasserlöslichen Edelgasverbindungen. Hierbei entsteht im leicht basischen Milieu in geringem Maß die instabile Xenonsäure (H2XeO4)[5].
Xenontrioxid lässt sich nicht direkt darstellen, da die Elektronegativität des Sauerstoffs für die direkte Reaktion nicht ausreicht. Daher stellt man zunächst Xenondifluorid her, indem man unter hohem Druck und hoher Temperatur Xenon mit Fluor reagieren lässt. Das Xenondifluorid reagiert dann unter Disproportionierung zu Xenontetrafluorid und Xenon, anschließend zu Xenonhexafluorid und Xenondifluorid. Zuletzt wird durch Umsatz mit Lauge und Calciumsalzen das Fluor in der Verbindung durch Sauerstoff ersetzt, wobei Zwischenprodukte wie Xenontetrafluoridoxid und Xenondifluoriddioxid entstehen.
Durch Umsetzung von Xenon(VI)-fluorid mit Wasser im Überschuss und Entfernung des entstehenden Fluorwasserstoffes, erhält man eine verhältnismäßig stabile Lösung von Xenon(VI)-oxid, solange diese leicht sauer eingestellt bleibt[5]:
Xenon(VI)-oxid-Lösungen lassen sich quantitativ untersuchen, indem die Verbindung durch Zugabe von Iod und verdünnter Perchlor- oder Schwefelsäure nach folgender Gleichung quantitativ zersetzt und das in der Lösung enthaltene Triiodid-Ion mit Thiosulfat iodometrisch titriert wird.[5]