Xestia alpicola | ||||||||||||
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![]() Xestia alpicola | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Xestia alpicola | ||||||||||||
(Zetterstedt, 1839) |
Xestia alpicola, auch Zetterstedts Alpeneule oder Zetterstedts Alpen-Erdeule genannt,[1] ist ein Schmetterling (Nachtfalter) aus der Familie der Eulenfalter (Noctuidae).
Die Falter haben eine Flügelspannweite von 34 bis 42 Millimetern.[2] Die Zeichnung besteht in der Regel aus Ring- und Nierenmakel sowie innerer und äußerer Querlinie, die allerdings unterschiedlich deutlich gezeichnet sind. Die Falter variieren in der Färbung der Vorderflügeloberseiten ziemlich stark. Unterschiedliche Zeichnung und Färbung kennzeichnen folgende Unterarten:
Die Fühler sind bei allen männlichen Faltern beidseitig sägezahnartig bewimpert.
Das Ei ist kugelig, stark gerippt und genetzt, an der Unterseite abgeflacht, gelblich gefärbt und zeigt einige purpurbraune Flecke.[3] Die Raupen sind rötlichgrau oder gelblich gefärbt und mit kleinen schwarzen Punkten bedeckt. Zusammen mit der hellen Rückenlinie bilden die daneben liegenden dunklen Striche ein gabelförmiges Muster. Die Puppe ist durch vier Dornen am Kremaster gekennzeichnet.
Eine gewisse Ähnlichkeit besteht zu Xestia tecta, die sich jedoch in der Regel durch ein verdunkeltes Mittelfeld der Vorderflügel unterscheidet.
Die Art kommt hauptsächlich im Norden Europas, so im nördlichen Teil der Britischen Inseln in der ssp. alpina, in Fennoskandinavien und Nordrussland bis Westsibirien in der ssp. alpicola und in den Alpen in den ssp. carnica und ssp. ryffelensis verbreitet vor. In den Alpen steigt sie bis auf etwa 3000 Meter[3] und ist dort nur oberhalb der Baumgrenze zu finden.[2]
Die Art hat einen zweijährigen Entwicklungszyklus. Die nachtaktiven Falter fliegen regional etwas unterschiedlich von Juli bis August oder September. Sie kommen an künstliche Lichtquellen und besuchen den Köder. Die Raupen sind ab August zu finden und überwintern zweimal. Sie ernähren sich von den Blättern von Krähenbeeren (Empetrum), Besenheide (Calluna) und Zwerg-Birke (Betula nana).[2]
Xestia alpicola kommt in Deutschland nur in den bayerischen Alpen vor und wird auf der Roten Liste gefährdeter Arten als Art mit geographischer Restriktion geführt.[1]
Die Art wird derzeit in vier Unterarten unterteilt:
Die Fauna Europaea listet noch eine weitere Unterart Xestia (Anomogyna) alpicola iveni (Huber 1870),[4] die jedoch von Fibiger als Synonym der ssp. carnica angesehen wird.
Lafontaine, Mikkola & Kononenko (1987) haben die Art von der Untergattung Pachnobia zur Untergattung Anomogyna transferiert.[5]