Xestia lorezi | ||||||||||||
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Xestia lorezi | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Xestia lorezi | ||||||||||||
(Staudinger, 1891) |
Xestia lorezi, auch Alpen-Goldbandeule genannt, ist ein Schmetterling (Nachtfalter) aus der Familie der Eulenfalter (Noctuidae). Das Artepitheton ehrt den Schweizer Apotheker und Entomologen Carl Friedrich Lorez.
Die Falter variieren in der Färbung ziemlich stark, was sich auch in den folgenden Unterarten ausdrückt:
Das Ei ist halbkugelig, gerippt und hellgelb gefärbt. Vor dem Schlüpfen nimmt es eine dunkelviolette Farbe an.[2] Die Raupen haben eine hellbraune Farbe, eine weißgelbe Bauchseite, eine breite, unterbrochene weiße Rückenlinie, schmale helle Nebenrückenlinien sowie breitere gelbweiße Seitenlinien. Neben der Rückenlinie sind einige dunkelbraune Dreiecksflecke erkennbar.
Die Art kommt im Norden Europas sowie in den Alpen vor. Lebensraum der ssp. lorezi sind die Alpen in Höhenlagen zwischen 1700 und 2500 Metern.[2] Die ssp. kongsvoldensis ist in Fennoskandinavien und Nordrussland heimisch. Außerhalb Europas erscheinen vier weitere Unterarten, und zwar ssp. sajana im Sajangebirge, ssp. katuna im Altaigebirge, ssp. monotona in Jakutien sowie ssp. ogilviana im kanadischen Territorium Yukon.[1]
Die überwiegend nachtaktiven Falter fliegen von Ende Juni bis in den August in einer Generation im Jahr. Am Tage sitzen sie gelegentlich auf den Blütenköpfen von Alpendost (Adenostyles) oder Alpen-Kratzdistel (Cirsium spinosissimum). Sie besuchen auch künstliche Lichtquellen sowie Köder. Die Raupen ernähren sich von verschiedenen niedrigen Pflanzen.
Xestia lorezi kommt in Deutschland nur in den bayerischen Alpen vor und wird auf der Roten Liste gefährdeter Arten als Art mit geographischer Restriktion geführt.[3]