Xosé Manoel Núñez Seixas (* 15. März 1966 in Ourense) ist ein galicischer Historiker.
Er studierte Geschichte und Neueste Geschichte an den Universitäten Santiago de Compostela und Dijon. Nach der Promotion am Europäischen Hochschulinstitut im Dezember 1992 war er festangestellter Dozent (Profesor Titular) für Neueste Geschichte Europas an der Universität Santiago de Compostela (1994–2007). Ab 2007 war er Lehrstuhlinhaber (catedrático) für Neueste Geschichte Europas an der Universität Santiago de Compostela. Zwischen Oktober 2012 und September 2017 war er Professor für Europäische Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts an der LMU.
Seine Forschungsschwerpunkte sind iberische Geschichte des 20. Jahrhunderts, Nationalismusforschung in vergleichender Perspektive, spanischer Nationalismus und europäische Nationalbewegungen, nationale Symbole und Mythen, Kulturgeschichte, Migrationsgeschichte, mit Schwerpunkt iberische Auswanderung nach Lateinamerika im 19. und 20. Jahrhundert und neue Militärgeschichte und Kulturgeschichte des Krieges, mit besonderer Berücksichtigung des spanischen Bürgerkrieges und der Ostfront im Zweiten Weltkrieg.
Er war Gastprofessor an verschiedenen europäischen wie nord- und südamerikanischen Universitäten (Bielefeld, ZZF Potsdam, Verona, Paris X, Paris VII, Mar del Plata, Valparaíso, Stanford, City Univ. of New York). Seit Juli 2018 ist er Vizepräsident des Rates der galicischen Kultur (Consello da Cultura Galega). Oktober 2019 wurde ihm für sein Buch Suspiros de España. El nacionalismo español, 1808–2019 (Barcelona, 2018; Dt. aktualisierte Version: Die bewegte Nation. Der spanische Nationalgedanke, 1808–2019. Hamburg 2019) der Spanische Nationalpreis für Essays verliehen.
Personendaten | |
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NAME | Núñez Seixas, Xosé Manoel |
KURZBESCHREIBUNG | spanischer Historiker |
GEBURTSDATUM | 15. März 1966 |
GEBURTSORT | Ourense |