Die Zeichnungsblutung (auch Zeichenblutung oder Zeichnen) ist eine vaginale Blutung kurz vor oder am Beginn der Geburt. Sie ist schwächer als eine Regelblutung, meist schleimig, und resultiert aus der Ablösung des Schleimpfropfes im Gebärmutterhalskanal[1] und der Eröffnung kleiner Blutgefäße.[2]
Solche Blutungen können auch nach frauenärztlicher Untersuchung auftreten.[2] Sie sind nicht behandlungsbedürftig, müssen jedoch von anderen Blutungen abgegrenzt werden.[3] Dabei sind die geringe Blutungsstärke, ein geburtsbereiter Muttermundsbefund und der Zusammenhang mit beginnenden Wehen charakteristisch.[3]
Das Auftreten leichter Blutungen in anderen Phasen der Schwangerschaft kann ein Hinweis auf eine drohende Frühgeburt sein.[4]
- Fioravante Frischknecht, Hermann Brühwiler: Blutungen in der Schwangerschaft. In: Schweiz Med Forum, 10, 2010, S. 84–87, medicalforum.ch (PDF; 508 kB)
- ↑ K. Goerke et al.: Kurzlehrbuch Gynäkologie und Geburtshilfe, Urban & FischerVerlag, 2006, S. 91, ISBN 3-437-42812-8, hier books.google.de
- ↑ a b Ingrid Gerhard: Geburtshilfe integrativ: konventionelle und komplementäre Therapie. Elsevier, Urban & Fischer Verlag, 2005, ISBN 3-437-56510-9, S. 553, books.google.de
- ↑ a b Jörg Baltzer, Klaus Friese, Michael Graf, Friedrich Wolff: Praxis der Gynäkologie und Geburtshilfe. Georg Thieme Verlag, 2006, ISBN 3-13-144261-1, online
- ↑ Kai J. Bühling, Wolfgang Friedmann: Intensivkurs Gynäkologie. Elsevier, Urban & Fischer Verlag, 2008, ISBN 3-437-42401-7, online
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