Zellberg
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Tirol | |
Politischer Bezirk: | Schwaz | |
Kfz-Kennzeichen: | SZ | |
Hauptort: | Zellbergeben | |
Fläche: | 12,13 km² | |
Koordinaten: | 47° 14′ N, 11° 52′ O | |
Höhe: | 575 m ü. A. | |
Einwohner: | 658 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 54 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6277 | |
Vorwahl: | 05282 | |
Gemeindekennziffer: | 7 09 41 | |
NUTS-Region | AT335 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Zellbergeben 31 6277 Zellberg | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Andreas Fankhauser | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2022) (11 Mitglieder) |
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Lage von Zellberg im Bezirk Schwaz | ||
Blick von Hainzenberg nach Zellberg, am Talboden: Zell am Ziller | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Zellberg ist eine Gemeinde mit 658 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Zillertal und gehört zum Bezirk Schwaz in Tirol (Österreich) und dem Gerichtsbezirk Zell am Ziller.
Zellberg liegt im hinteren Zillertal, angrenzend an Zell am Ziller am linken Ufer des Ziller und gegenüber der Einmündung des Gerlostals. Die Gemeinde besteht aus den Fraktionen Zellberg (392 Einwohner) und Zellbergeben (266 Einwohner, Stand 1. Jänner 2024[1]). Der höchstgelegene Bauernhof liegt auf 1100 m Seehöhe.
Der Ortsteil Zellberg ist gekennzeichnet durch die zerstreuten Höfe und Weiler am Berghang, die mittlerweile alle durch asphaltierte Wege erschlossen sind. Im Almgebiet der Gemeinde befinden sich einige bewirtschaftete Almhütten.
Das Gemeindegebiet umfasst folgende zwei Ortschaften (Einwohner Stand 1. Jänner 2024[1]):
Ried im Zillertal | Kaltenbach | Aschau im Zillertal |
Fügenberg | ||
Hippach | Zell am Ziller |
Die Zellberg Buam, eine überregional bekannte Volksmusikgruppe, kommen aus Zellberg.
In Zellbergeben am Talboden befinden sich neben der Gemeindeverwaltung auch Gastronomie- und Fremdenverkehrsbetriebe sowie mehrere Industrie- und Gewerbebetriebe, wie etwa die Maschinenfabrik AL-KO Kober mit einem weiteren Standort in Ramsau im Zillertal.
Von den 272 Arbeitsplätzen des Jahres 2011 entfallen rund zehn Prozent auf die Landwirtschaft, die Hälfte auf den Produktionssektor und vierzig Prozent auf Dienstleistungen. Im Produktionssektor sind beinahe neunzig Prozent der Erwerbstätigen mit der Herstellung von Waren beschäftigt. Der größte Arbeitgeber im Dienstleistungssektor ist der Handel mit 50 Prozent, gefolgt von Beherbergung und Gastronomie mit zwanzig und den sozialen und öffentlichen Diensten mit fünfzehn Prozent.[3]
Im Jahr 2011 lebten etwa 300 Erwerbstätige in Zellberg. Davon arbeitete ein knappes Drittel in der Gemeinde, mehr als zwei Drittel pendelten aus. Fast 200 Menschen aus der Umgebung pendelten zur Arbeit nach Zellberg.[4]
Zellberg ist über die Zillertalstraße und die Zillertalbahn (Haltestelle in Zell am Ziller) angebunden. Außerdem kann von Zellberg aus die Scheitelstrecke der Zillertaler Höhenstraße angefahren werden.
In den Gemeinderat werden elf Kandidaten gewählt:
Partei | 2004[5] | 2010[6] | 2016[7] | |||
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% | Mandate | % | Mandate | % | Mandate | |
Gemeinschaftsliste Zellberg-Zellbergeben - Bgm. Fankhauser Ferdl | 58,76 | 7 | 55,87 | |||
Bürgerliste Zellberg | 31,36 | 3 | 12,91 | |||
Liste Zellberg/Zellbergeben | 31,22 | 47,66 | 5 | |||
Gemeinschaftsliste Zellberg-Zellbergeben - Bgm. Fankhauser Andreas | 52,23 | 6 | ||||
Die Junge Unabhängige Zellberger Gemeindeliste | 9,89 | 1 |
Bürgermeister von Zellberg ist Andreas Fankhauser.[8]
Das Gemeindewappen wurde im Jahr 1991 verliehen. Die Lage am Hang wird durch den geschwungenen schwarzen Teil des Wappens symbolisiert, das goldene Herz mit einem Kreuz darüber steht für die Herz-Jesu-Kapelle am Zellberg.[2]
Eine Besonderheit der Gemeinde ist, dass sie über kein vollständiges Kanalsystem zur Entsorgung der Abwässer verfügt, was einzigartig im Zillertal ist. Weiters gibt es im größten Teil der Gemeinde für die Haushalte keinen Anschluss an ein öffentliches Trinkwassersystem. Die Brandbekämpfung ist für den Ortsteil Zellbergeben durch sechs Hydranten möglich, für das restliche Gemeindegebiet aufgrund der fehlenden Infrastruktur hingegen kaum möglich.