Zen Arcade | ||||
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Studioalbum von Hüsker Dü | ||||
Veröffent- |
1984 | |||
Label(s) | SST Records | |||
Titel (Anzahl) |
23 | |||
70:23 | ||||
Besetzung |
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Hüsker Dü, Spot (bürgerlich: Glen Lockett) | ||||
Studio(s) |
Total Access Recording, Redondo Beach, CA | |||
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Zen Arcade ist das zweite Studioalbum der US-amerikanischen Alternative/Punk-Band Hüsker Dü. Es erschien am 14. Juli 1984 unter dem Label SST Records und wird dem Genre Post-Hardcore zugerechnet. Es gilt als eines der bahnbrechenden Werke der Genres Hardcore Punk und Indie-Rock.
Das Konzeptalbum Zen Arcade erzählt die (geträumte) Geschichte eines jungen Mannes, welcher seinem tristen, gewalttätigen Elternhaus entflieht und sich seinen Platz in der Welt sucht. Die Realität gibt ihm aber auch nicht das Gefühl dazu zugehören, er findet nicht das, was er erhofft hatte, stattdessen wird er mit der Armee, Drogen und einer unglücklichen Liebe konfrontiert.
Zen Arcade markiert den Wendepunkt vom traditionellen Punk bzw. Hardcore Punk hin zu einem melodischeren und gitarrengeprägten Stil. Es enthält viele weitere Stilelemente, z. B. Jazz, Psychedelic Rock und Folk. Das Album fällt dadurch auf, dass der dem Genre Hardcore Punk zuzurechnende Stil an Tempo und Lautstärke einen Höhepunkt erreicht.[1]
Das Doppelalbum Zen Arcade wurde innerhalb von 45 Stunden eingespielt. Bis auf die Ausnahme von zwei Titeln genügte ein Take für die Aufnahme. Die Aufnahmekosten betrugen 3.200 Dollar.[2]
Da das Label zunächst nur zwischen 3.500 und 5.000 Kopien presste, war das Album monatelang vergriffen.[3]
Neben der Standard-Version als Doppel-LP wurde das Album auch als CD und MC vertrieben.
Die Zeitschrift Rolling Stone setzte das Album auf Platz 33 von den 100 besten Alben der Achtziger.[4]
Zen Arcade wird häufig in einem Atemzug mit London Calling der britischen Rockband The Clash oder „[…] eine Art Thrash-Quadrophenia.“[5] genannt.
Josef Gasteiger urteilte für laut.de: „Die Hüsker-Jungs legten auf, was Nirvana und Co. Jahre später in den Mainstream trugen. Ein Teelöffel Zucker zur Faust ins Gesicht.“[6]
Nachfolgend werden Titelnummer, Titel, Autor(en) und Länge genannt: