Zichron Jaʿakov | ||
---|---|---|
HaMeyasdim-Straße in Zichron Ja'akov | ||
Basisdaten | ||
hebräisch: | זיכרון יעקב | |
Staat: | Israel | |
Bezirk: | Haifa | |
Gegründet: | 1882 | |
Koordinaten: | 32° 34′ N, 34° 57′ O | |
Höhe: | 70 m | |
Fläche: | 32,129 km² | |
Einwohner: | 23.075 (Stand: 2018)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 718 Einwohner je km² | |
Gemeindecode: | 9300 | |
Zeitzone: | UTC+2 | |
Gemeindeart: | Lokalverband | |
Zichron Ja'akov (hebräisch זִכְרוֹן יַעֲקֹב Sichrōn Jaʿaqov, deutsch ‚Erinnerung an Jakob‘, auch andere Transkriptionen, Plene: זיכרון יעקב) ist ein Lokalverband im israelischen Bezirk Haifa am Südende des Karmelgebirges. Im Jahr 2018 hatte er 23.075 Einwohner.[2]
Die Stadt wurde 1882 von jüdischen Einwanderern mit Unterstützung von Baron Edmond de Rothschild als Moschawa gegründet. Der Name der Stadt („Erinnerung an Jakob“) wurde Rothschilds Vater, Jakob Rothschild, zu Ehren gewählt.
Baron Rothschild veranlasste in den ersten Jahren nach der Gründung des Ortes die Anpflanzung von Weinstöcken und die Anlage eines Weingutes. An der nahe gelegenen Küste, im heutigen Kibbuz Nachscholim, wurde eine Flaschenfabrik errichtet. Noch heute hat Israels größter Weinproduzent „Carmel“, der auf diese Gründung zurückgeht, einen seiner Hauptsitze in Zichron Ja'akov.
Im August 1903 tagte im Verwaltungsgebäude der J. C. A. in Zichron Ja'akov die erste Knessia, eine kurzlebige Vertretung des Jischuw, unter faktischer Leitung Ussischkins. Wenige Monate später löste sich diese Vereinigung aufgrund Herzls ablehnender Haltung wieder auf.
Eine der Sehenswürdigkeiten Zichron Ja'akovs ist Ramat haNadiv (die „Anhöhe des Wohltäters“). Dort befindet sich in einer Parkanlage das Grab Rothschilds und seiner Frau; ihre sterblichen Überreste wurden dort nach der Überführung aus Frankreich am 6. April 1954 beigesetzt.
In der Stadt befindet sich auch der christliche Kibbuz Beth-El, der hier vor allem Bunkerbelüftungen und -filter herstellt. Es handelt sich dabei nach den kommunalen Einrichtungen um den zweitgrößten Arbeitgeber der Region mit ca. 600 israelischen Arbeitern, die nicht Teil des Kibbuz sind, und fast 400 kibbuzeigenen Kräften. Weitere Standorte des Kibbuz sind Binjamina, Shahak, Magen Shaul und Bnei Yehuda.