Zoran Đorđić

Zoran Đorđić
Zoran Djordjic 1993-94
Zoran Đorđić (1993)
Spielerinformationen
Geburtstag 15. Oktober 1966 (58 Jahre)
Geburtsort Šabac, Jugoslawien Jugoslawien
Staatsbürgerschaft Serbe serbisch
Körpergröße 1,86 m
Spielposition Torwart
Wurfhand rechts
Vereinsinformationen
Verein Karriere beendet
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
1986–1992 Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Metaloplastika Šabac
1992–1993 Jugoslawien Bundesrepublik 1992 RK Partizan Belgrad
1993–1995 FrankreichFrankreich OM Vitrolles
1995–1997 FrankreichFrankreich Stade Olympique Chambéry
1997–2005 Deutschland SG Wallau/Massenheim
2005–2007 Deutschland MT Melsungen
2007–2009 Deutschland HSG Wetzlar
2012–2012 Deutschland HSV Hamburg
Nationalmannschaft
  Spiele (Tore)
Jugoslawien Bundesrepublik 1992 Jugoslawien 128 (0)
Stationen als Trainer
von – bis Station
2009–2009 Deutschland HSG Wetzlar
2018–2018 Polen KS Kielce (Torwarttrainer)
Stand: 12. Februar 2021

Zoran Đorđić (serbisch-kyrillisch Зоран Ђорђић; * 15. Oktober 1966 in Šabac, SR Serbien, SFR Jugoslawien) ist ein ehemaliger jugoslawischer und serbischer Handballtorwart und Torwarttrainer. Sein Sohn Petar Đorđić ist ebenfalls als Handball-Profi aktiv. Am 2. April 2008 sorgten die beiden beim Spiel der HSG Wetzlar gegen die Rhein-Neckar Löwen für ein Novum in der Geschichte der deutschen Handball-Bundesliga: erstmals standen Vater und Sohn gemeinsam in einer Mannschaft auf dem Spielfeld.[1]

Seine Karriere begann Đorđić beim serbischen Verein Metaloplastika Šabac.[2] Nach dem Gewinn zweier Meisterschaften wechselte er zu Partizan Belgrad, wo er in seiner einzigen Spielzeit das Double gewann. Anschließend unterschrieb er in Frankreich bei OM Vitrolles. Dort wurde er 1994 französischer Meister sowie 1995 Pokalsieger. Nach zwei Jahren bei Stade Olympique Chambéry wechselte er 1997 nach Deutschland zur SG Wallau/Massenheim, wo er acht Jahre lang bis zum Zwangsabstieg 2005 in der Bundesliga-Mannschaft spielte. Nach einem zweijährigen Engagement bei der MT Melsungen wechselte Đorđić 2007 zur HSG Wetzlar. Im April 2009 wurde er nach der Entlassung von Volker Mudrow neuer Trainer der HSG Wetzlar. Dies war möglich, da er Ende 2008 einen deutschen Trainerschein gemacht hatte. Đorđić fungierte nur als Interimstrainer bis zum Saisonende, ehe dann Michael Roth neuer Trainer der HSG Wetzlar wurde. Gleichzeitig beendete er seine aktive Karriere. Im März 2012 kehrte Đorđić wieder ins Tor zurück, um den schwer am Knie verletzten Johannes Bitter beim HSV Hamburg für den Rest der Saison 2011/12 zu vertreten.[2] Mit 347 gehaltenen Siebenmetern in 368 Bundesligaspielen (0,94 pro Spiel) gehört er in dieser Kategorie zu den besten Torhütern der Ligageschichte,[3] nur Andrei Lawrow hat eine bessere Quote (1,01 pro Spiel).[4]

Für die jugoslawische Nationalmannschaft bestritt Đorđić 128 Länderspiele.[2] Er gewann jeweils Bronze bei der Europameisterschaft 1996 und den Weltmeisterschaften 1999 und 2001.

Ab April 2018 war er für einige Monate beim polnischen Verein KS Kielce als Torwarttrainer tätig.[5][6]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. www.handball-world.newsLöwen mit Start-Ziel-Sieg - Auch Vater-Sohn-Premiere verhindert HSG-Niederlage nicht abgerufen am 10. Februar 2021
  2. a b c www.handball-world.news HSV bestätigt Verpflichtung von Zoran Djordjic abgerufen am 10. Februar 2021
  3. thw-handball.de Ewige Bundesliga-Siebenmeterkillerliste abgerufen am 10. Februar 2021
  4. www.thw-provinzial.de Ewige Bundesliga-Siebenmeterkillerliste abgerufen am 10. Februar 2021
  5. handball-world.news: Früherer HBL-Profi nun Torwarttrainer in Kielce abgerufen am 10. Februar 2021
  6. emkielce.pl PGE VIVE rozszerza sztab. Sławomir Szmal ma być odpowiedzialny za przygotowanie bramkarzy abgerufen am 10. Februar 2021