Marktgemeinde Zurndorf
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Burgenland | |
Politischer Bezirk: | Neusiedl am See | |
Kfz-Kennzeichen: | ND | |
Fläche: | 54,29 km² | |
Koordinaten: | 47° 59′ N, 17° 0′ O | |
Höhe: | 137 m ü. A. | |
Einwohner: | 2.278 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 42 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 2424 | |
Gemeindekennziffer: | 1 07 24 | |
NUTS-Region | AT112 | |
UN/LOCODE | AT ZUR | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Untere Hauptstraße 4 2424 Zurndorf | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Werner Friedl (SPÖ) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2022) (21 Mitglieder) |
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Lage von Zurndorf im Bezirk Neusiedl am See | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Zurndorf (ungarisch Zurány, kroatisch Cundrof)[1] ist eine Marktgemeinde im Bezirk Neusiedl am See im Burgenland in Österreich.
Zurndorf ist der einzige Ort in der Gemeinde.
Nachbargemeinden:
Gattendorf | Pama | Deutsch Jahrndorf |
Parndorf | Nickelsdorf | |
Weiden am See | Gols | Mönchhof |
Die Gegend ist seit langem besiedelt, das bezeugt ein Grab aus der Bronzezeit und Reste von römischen Siedlungen.
Zurndorf wurde 1209 erstmals unter dem Ortsnamen „Zaran“ urkundlich erwähnt[2] und erhielt erstmals 1399 das Marktrecht verliehen, das 1642 durch Ferdinand III. erneuert wurde.
Während der Türkenkriege wurde der Ort 1529 und 1683 zerstört.
Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Komitat Moson).
Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes).
Zurndorf war wie viele burgenländische Orte eine bikonfessionelle Gemeinde von Katholiken und Protestanten, so gab es noch bis ins 20. Jahrhundert etwa zwei Volksschulen, je eine pro Konfession. Die Bevölkerung setzte sich historisch betrachtet aus Bauern, Handwerkern und Arbeitern zusammen, welche auch vermehrt in bestimmten Ortsteilen bzw. Gassen ansässig waren. Diese klassische Bevölkerungsstruktur begann sich aber schon kurz nach dem Zweiten Weltkrieg aufzulösen.
Der Weiler Friedrichshof beherbergte von 1972 bis 1990 die Kommune Aktionsanalytische Organisation mit Otto Muehl.
Zurndorf besitzt einen Bahnhof an der Ostbahn, der sich südlich des Ortes befindet.
Im Jahr 2012 erfolgte der Spatenstich zur Errichtung einer Fertigung der Firma Enercon von Betontürmen für Windräder für Österreich und Osteuropa mit einer voraussichtlichen Produktion von etwa 200 Türmen pro Jahr. Es sollten etwa 200 Arbeitsplätze entstehen und damit zu einem der größten Auslandswerke des Unternehmens werden.[6] Im März 2018 wurde bekannt, dass die Produktion mit 27. April 2018 eingestellt werden soll.[7] Mit 27. April 2018 wurde die Produktion eingestellt.[8] Der Baustoffproduzent Leier hat 2020 das Firmenareal von der Firma Enercon gekauft.[9] Es wurde im Mai 2022 als Betonwerk für Doppelwände und Decken eröffnet.[10]
2020 wurde die Sektkellerei A-Nobis in Zurndorf eröffnet.[11]
Anfang 2024 wird bekannt, dass im Zuge eines von der EU geförderten Projekts ein Gemeinschaftsunternehmens von Verbund und Burgenland Energie einer Pilotanlage zur Produktion von Wasserstoff aus elektrischer Energie an die Planung gehen wir. An die Möglichkeit einer Kapazität von 40.000 Jahrestonnen Wasserstoff ab 2030 ist gedacht. In der Region wird viel Windstrom erzeugt.[12]
Der Gemeinderat umfasst aufgrund der Einwohnerzahl insgesamt 21 Sitze.
Partei | 2022[13] | 2017[14] | 2012[15] | 2007[16] | 2002[17] | 1997[17] | ||||||||||||
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Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | |
SPÖ | 778 | 54,60 | 14 | 591 | 41,39 | 9 | 849 | 60,26 | 13 | 743 | 51,10 | 11 | 646 | 48,61 | 11 | 645 | 55,51 | 12 |
ÖVP | 306 | 21,47 | 5 | 382 | 26,75 | 6 | 326 | 23,14 | 5 | 498 | 34,25 | 8 | 454 | 34,16 | 7 | 305 | 26,25 | 6 |
IGZ | 204 | 14,32 | 3 | 213 | 14,92 | 3 | nicht kandidiert | nicht kandidiert | nicht kandidiert | nicht kandidiert | ||||||||
FPÖ | 107 | 7,51 | 1 | 204 | 14,29 | 3 | 234 | 16,61 | 3 | 171 | 11,76 | 2 | 175 | 13,17 | 3 | 193 | 16,61 | 3 |
ULZ | 30 | 2,11 | 0 | nicht kandidiert | nicht kandidiert | 35 | 2,41 | 0 | nicht kandidiert | nicht kandidiert | ||||||||
Grüne | nicht kandidiert | 38 | 2,66 | 0 | nicht kandidiert | nicht kandidiert | nicht kandidiert | nicht kandidiert | ||||||||||
FBL | nicht kandidiert | nicht kandidiert | nicht kandidiert | 7 | 0,48 | 0 | nicht kandidiert | nicht kandidiert | ||||||||||
BLZ | nicht kandidiert | nicht kandidiert | nicht kandidiert | nicht kandidiert | 54 | 4,06 | 0 | nicht kandidiert | ||||||||||
FDB | nicht kandidiert | nicht kandidiert | nicht kandidiert | nicht kandidiert | nicht kandidiert | 19 | 1,64 | 0 | ||||||||||
Wahlberechtigte | 2145 | 1993 | 1921 | 1921 | 1756 | 1587 | ||||||||||||
Wahlbeteiligung | 75,71 % | 81,33 % | 82,56 % | 81,94 % | 84,40 % | 83,43 % |
Neben dem Bürgermeister Werner Friedl und dem Vizebürgermeister Robert Michitsch gehören weiters die geschäftsführenden Gemeinderäte Werner Falb-Meixner, Petra Gölt, Maria Liedl, Johannes Meixner und Harald Ziniel dem Gemeindevorstand an.[18]
Bürgermeister von Zurndorf ist seit 2009 Werner Friedl (SPÖ).[18] Bei der Wahl 2022 wurde er mit 56,74 Prozent der Stimmen im ersten Wahlgang im Amt bestätigt.[13]
Bürgermeister-Historie
Das Wappen wurde Zurndorf 2009 anlässlich der Feierlichkeiten zum 800-jährigen Bestehen der Gemeinde verliehen. Blasonierung: Zwei gekreuzte silberne (weiße) Fische auf blauem Grund.[19] |