Zwölfaxing umfasst 6,76 Quadratkilometer und liegt im Industrieviertel in Niederösterreich. Von der Fläche werden 69 Prozent landwirtschaftlich genutzt, 6 Prozent sind Gärten und 2 Prozent sind bewaldet.[1] Der Ort wird vom Kalten Gang, der Schwechat und vom Mitterbach (Frauenbach) durchflossen.
In Zwölfaxing wurden öfters einige alte Fundstücke aus der Zeit Pannonias gefunden, der größte Fund waren die Awarengräber, welche zu den bedeutendsten Funden Österreichs gehören. Zwölfaxing gehört außerdem zu den ältesten Dörfern der Region.
In den beiden Weltkriegen war das Dorf oftmals Bombenangriffen ausgesetzt. Zwölfaxing gehörte von 1938 bis 1954 zu Groß-Wien. Heute gibt es den nach 1938 von der Wehrmacht errichteten Fliegerhorst noch immer, er wurde zur Burstyn-Kaserne umgebaut.[2]
Von 1954 bis zu dessen Auflösung am 1. Jänner 2017 war Zwölfaxing Teil des Bezirks Wien-Umgebung.
Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1990 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 9 SPÖ, 6 ÖVP, 2 ZIB (Zwölfaxings Initiative Bürgerinnen) und 2 FPÖ.
Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1995 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 9 SPÖ, 6 ÖVP, 3 ZIB und 1 FPÖ.[10]
Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2000 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 10 ÖVP, 6 SPÖ, 2 ZIB und 1 FPÖ.[11]
Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2020 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 8 SPÖ, 6 ÖVP, 4 ZIB und 1 FPÖ.[15] 4 von 8 Mandataren der SPÖ traten im Dezember 2023 aus der SPÖ aus. Im laufe dieser Periode traten auch 3 Gemeinderäte aus der ÖVP aus. Einige dieser Mandatare gründeten zusammen die neue Liste "WIR für Zwölfaxing"[16]
Bekannt ist Zwölfaxing durch die Panzerkaserne Burstyn des österreichischen Bundesheeres, wo das Panzerbataillon 33, die Nachschub- und Transportkompanie des Panzerstabsbataillon 3, sowie die Panzertruppenschule untergebracht waren. Mit der Umstrukturierung des Bundesheeres wurde das Panzerbataillon aufgelöst und in ein verstärktes Jägerbataillon umfunktioniert. Ebenso ist der Kampfverband „Schnelle Einsätze“ in der Kaserne untergebracht.
Es gibt eine Chronik, die die Geschichte Zwölfaxings näher beschreibt. Diese ist im Gemeindeamt erhältlich.[2]
Der HSV Zwölfaxing ist vielfacher Staatsmeister im Tanzsport.
Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Wienerwald. 7 von 34 Bänden. 7. Band: St. Valentin bis Zwölfaxing. Mechitaristen, Wien 1833, S. 231 (Zwölfaxing – Internet Archive).
Friedrich Leth: 20 Jahre selbständige Gemeinde Zwölfaxing 1954–1974, 1974
Erich Sprosec: Zwölfaxing. Seine Vergangenheit bis 1945, 1999