Als Zweitschlag wird die Reaktion auf einen Erstschlag bezeichnet. Seit dem Kalten Krieg steht dieser Begriff aus der Nuklearstrategie für den als unmittelbare militärische Reaktion auf einen Angriff mit Kernwaffen geführten „Vergeltungsschlag“.
Um selbst nach einem massiven Erstschlag noch in der Lage zu sein, einen Zweitschlag zu führen, entwickelten die Atommächte folgende Konzepte:
Diese Dreiteilung, die sogenannte „nukleare Triade“, soll die Zweitschlagfähigkeit gewährleisten, da es unwahrscheinlich ist, dass alle Kernwaffen bei einem Erstschlag vernichtet werden können.
Das Bewusstsein, trotz der Durchführung eines atomaren Erstschlags dennoch durch den nuklearen Gegenschlag des Gegners untragbare Verluste zu erleiden, wird als ein wichtiger Faktor angesehen, der einen nuklearen Angriff verhindert und somit den Frieden durch Abschreckung gesichert hat (Mutual assured destruction). Daraus entstand die Doktrin vom Verzicht auf den Ersteinsatz nuklearer Waffen.
Wichtigste Vorrichtungen und Waffensysteme für den Zweitschlag sind: