Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 25′ N, 9° 3′ O | |
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Karlsruhe | |
Landkreis: | Neckar-Odenwald-Kreis | |
Höhe: | 148 m ü. NHN | |
Fläche: | 4,72 km2 | |
Einwohner: | 660 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 140 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 69439 | |
Vorwahl: | 06263 | |
Kfz-Kennzeichen: | MOS, BCH | |
Gemeindeschlüssel: | 08 2 25 113 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Alte Dorfstraße 8 69439 Zwingenberg | |
Website: | www.zwingenberg-neckar.de | |
Bürgermeister: | Norman Link (CDU) | |
Lage der Gemeinde Zwingenberg im Neckar-Odenwald-Kreis | ||
Zwingenberg ist eine zum Neckar-Odenwald-Kreis gehörende Gemeinde in Baden-Württemberg. Sie gehört zur europäischen Metropolregion Rhein-Neckar (bis 20. Mai 2003 Region Unterer Neckar und bis 31. Dezember 2005 Region Rhein-Neckar-Odenwald). Überregional bekannt geworden ist sie durch die Freilichtspiele im Zwingenberger Schloss.
Zwingenberg liegt im Neckartal etwa 40 km östlich von Heidelberg im Naturpark Neckartal-Odenwald in 130 bis 420 Metern Höhe.
Zur Gemeinde Zwingenberg gehören das Dorf Zwingenberg, die Burg „Schloss Zwingenberg“ und das Gehöft Zwingenberger Hof.[2]
Das Dorf liegt in einer kleinen rechten Weitung des Neckartals, die Burg auf derselben Seite etwa einen Kilometer talabwärts davon auf dem Mündungssporn der zum Fluss laufenden Wolfschlucht, der Hof noch etwas weiter talab auf dem Gegenufer.
Die Geschichte Zwingenbergs ist eng mit der Geschichte der gleichnamigen Burg, des heutigen Schlosses Zwingenburg verknüpft. Oberhalb der Zwingenburg finden sich noch Reste der Burg Fürstenstein. Der Ort Zwingenburg entstand wahrscheinlich im 14. Jahrhundert aus einer kleinen Fischersiedlung am Fuße der bereits im 13. Jahrhundert errichteten ersten Burg. Die früheste urkundliche Erwähnung des Namens Zwingenberg datiert aus dem Jahr 1326.
Burg und Ort Zwingenberg wechselten im ausgehenden Mittelalter und in der Neuzeit häufiger den Besitzer, den Status einer selbständigen Gemeinde erhielt die Ortschaft erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts. 1939 wurden 230 Einwohner gezählt, Ende 1945 waren es 281.[3]
Der Gemeinderat hat acht ehrenamtliche Mitglieder, die für fünf Jahre gewählt werden. Hinzu kommt der Bürgermeister als stimmberechtigter Gemeinderatsvorsitzender.
Die Kommunalwahl 2024 führte zu folgendem Ergebnis.[4]
Gemeinderat 2024 | ||||
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Partei / Liste | Stimmenanteil | Sitze | Ergebnis 2019 | |
Bürgergemeinschaft | 46,9 % | 4 | 60,9 %, 5 Sitze | |
SPD | 31,4 % | 2 | 22,1 %, 2 Sitze | |
CDU | 21,7 % | 2 | 17,0 %, 1 Sitz | |
Wahlbeteiligung: 73,8 % (2019: 74,7 %) |
Von 1978 bis 2013 war Peter Kirchesch Bürgermeister von Zwingenberg. Am 9. Juni 2013 wurde Norman Link mit 336 Stimmen (97,7 % / Wahlbeteiligung: 58,66 %[5]) zum neuen ehrenamtlichen Bürgermeister gewählt. Am 6. Juni 2021 wurde Norman Link mit 292 Stimmen (99,6 % / Wahlbeteiligung: 51,38 %) im Amt bestätigt[6]. Link ist in Personalunion gleichzeitig Bürgermeister der Nachbargemeinde Neckargerach.[7]
Blasonierung: In Blau drei (2:1) silberne (weiße) Schwanenhälse mit goldenen (gelben) Schnäbeln.
Die drei Schwanenhälse wurden aus dem Wappen der Edlen von Zwingenberg übernommen.
Die meisten der heutigen Einwohner leben in den beiden Neubaugebieten oberhalb und unterhalb der Bahnlinie im Süden Zwingenbergs. In den örtlichen Firmen finden auch heute nur wenige der Erwerbstätigen Arbeit, die meisten müssen als Pendler z. T. weite Strecken täglich zurücklegen.
Zwingenberg liegt an der Neckartalbahn (Heidelberg–Bad Friedrichshall), die seit 2003 von der S-Bahn RheinNeckar halbstündlich bedient wird.
Entlang des Neckars und durch das Stadtgebiet führen folgende Radwanderwege:
Eine besondere Attraktion sind die jährlich stattfindenden Freilichtspiele im Zwingenberger Schloss, deren Kernstück die romantische Oper „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber ist. Daneben werden immer wieder wechselnde, oft nur selten dargebotene Stücke und Opern aufgeführt.