Als Zytopenie (von altgriechischκύτοςkýtos, deutsch ‚Höhlung‘ (übertragen ‚Zelle‘) und altgriechischπενίαpenía, deutsch ‚Armut, Mangel‘) bezeichnet man die Verminderung der Anzahl der Zellen im Blut. In der englischsprachigen Fachliteratur wird der Begriff cytopenia verwendet.
Je nachdem welche Zellen des Blutes betroffen sind spricht man von einer:
Leukopenie (vollständig Leukozytopenie), ein Mangel an Leukozyten (weniger als 4000 Leukozyten pro Mikroliter Blut). Bei der Leukopenie wird, je nachdem welche Leukozyten betroffen sind, weiter differenziert in:[1]
Neutropenie, auch Granulozytopenie genannt, ein Mangel an neutrophilen Granulozyten (weniger als 1800 neutrophile Granulozyten pro Mikroliter Blut). Die häufigste Form der Leukopenie.
Lymphopenie (vollständig Lymphozytopenie), ein Mangel an Lymphozyten (weniger als 1000 pro Mikroliter Blut)
Sind alle drei Zellreihen (Erythrozyten, Thrombozyten und Leukozyten) des Blutes betroffen – das heißt, es liegt eine Anämie, eine Thrombozytopenie und eine Leukopenie vor – so spricht man von einer Panzytopenie oder Trizytopenie.
↑Erkrankungen des weißen Blutbildes: Diagnostik. In: Standards der Inneren Medizin in der Grund- und Regelversorgung E. Frantz und G. Dörr (Herausgeber), Verlag Steinkopff, 2005, ISBN 978-3-7985-1502-4doi:10.1007/3-7985-1541-7_42