In deutschen Texten tritt das é im Schnitt mit einer Häufigkeit von 0,01 % auf. Damit ist das É der häufigste Buchstabe im Deutschen, der nicht zum Deutschen Alphabet gehört.
Im Französischen wird der Buchstabe „e/E“ avec accent aigu genannt (nur bei É und é). Es dient dazu, die Aussprache als /e/ festzulegen, wenn es ohne diakritisches Zeichen als /ɛ/, /ə/ oder gar nicht ausgesprochen werden würde. In einigen Wörtern wird es auch /ɛ/ ausgesprochen, so wie z. B. in réglementaire. Nach der französischen Rechtschreibreform von 1990 soll in diesen Fällen das È benutzt werden, diese Reform hat sich allerdings nicht durchgesetzt.
Im Isländischen wurde das É 1929 in seiner heutigen Verwendung eingeführt und ersetzte den Digraph je.[1] Es wird, wie der Digraph andeutet, /jɛ/ ausgesprochen.
Im Luxemburgischen wird es für ein besonders stark betontes e benutzt.
Im Spanischen gibt das É an, dass die Silbe, in der das Zeichen vorkommt, zu betonen ist. Es wird auch in mehrdeutigen Wörtern verwendet, um sie voneinander zu unterscheiden (z. B. el (der) und él (er/es)), sowie in allen Fragewörtern.
Im Tschechischen sowie im Slowakischen stellt das É ein langes E dar und wird dementsprechend /ɛː/ ausgesprochen.
Im Ungarischen wird das É /eː/ ausgesprochen, während das E ohne Akzentzeichen den Laut /ɛ/ darstellt.
In Unicode belegt das É die Codepunkte U+00C9 (Großbuchstabe) und U+00E9 (Kleinbuchstabe). In ISO 8859-1 liegt der Buchstabe an denselben Stellen.
Auf Tastaturen wird das É mit der Akut-Tottaste erzeugt, die zuerst gedrückt wird, und danach entweder das große oder kleine E.
Großbuchstabe É: ´ – Shift+E
Kleinbuchstabe é: ´ – E
Auch das isländische und färöische Tastaturlayout sieht für die Buchstaben á, (é), í, ó, ú, ý keine eigenen Tasten vor, sodass auch dort die Eingabe wie oben beschrieben erfolgt.
In TeX kann man das É im Textsatz mit \'E bzw. \'e bilden. Im grafischen Satz lauten die entsprechenden Befehle \acute E bzw. \acute e.
In HTML kann man das É mit É bzw. é angeben.