Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
| ||
Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 21′ N, 6° 46′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Vulkaneifel | |
Verbandsgemeinde: | Gerolstein | |
Höhe: | 428 m ü. NHN | |
Fläche: | 30,99 km2 | |
Einwohner: | 1365 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 44 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54579 | |
Vorwahlen: | 02696, 06595 (Heyroth) | |
Kfz-Kennzeichen: | DAU | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 33 076 | |
LOCODE: | DE UHM | |
Gemeindegliederung: | 7 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Kyllweg 1 54568 Gerolstein | |
Website: | www.uexheim.de | |
Ortsbürgermeister: | Thomas Heintz | |
Lage der Ortsgemeinde Üxheim im Landkreis Vulkaneifel | ||
Üxheim ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Gerolstein an. Der Ortsteil Niederehe ist staatlich anerkannter Erholungsort.
Die Gemeinde liegt in der Hillesheimer Kalkmulde in der Vulkanischen Westeifel, einer von drei Teilregionen, in die sich die Vulkaneifel gliedert, an der Landesgrenze Rheinland-Pfalz zu Nordrhein-Westfalen. Ein großer Teil des Gemeindegebiets wird vom Ahbach zur Ahr hin entwässert.
Üxheim grenzt an die Gemeinden Blankenheim, Nohn, Bongard, Dreis-Brück, Oberehe-Stroheich, Kerpen (Eifel) und Wiesbaum.
Üxheim besteht aus den Ortsteilen Üxheim, Ahütte, Leudersdorf (mit Flesten und Nollenbach), Niederehe und Heyroth. Die Orte Üxheim, Ahütte und Leudersdorf mit Flesten bilden die Pfarrei Üxheim. Man nennt sie zusammengefasst in der Gegend auch „Kijeschbel“ (Kirchspiel). Die Pfarrei Niederehe besteht aus den Orten Kerpen mit Loogh, Heyroth und Niederehe. Die historisch interessante Klosterkirche in Niederehe beherbergt eine der ältesten König-Orgeln.
Üxheim wurde erstmals im Jahre 844 urkundlich erwähnt.
1175 wurde das Kloster Niederehe gegründet, das von Prämonstratenserinnen bewohnt wurde.
Das Dorf Üxheim gehörte bis Ende des 18. Jahrhunderts zur reichsunmittelbaren Herrschaft Kerpen, die im Besitz der Herzöge von Arenberg war.[2]
Die Gemeinde Üxheim wurde durch die Kommunalreform in Rheinland-Pfalz am 1. Januar 1968 aus den bis dahin selbständigen Gemeinden Leudersdorf, Niederehe und Üxheim-Ahütte neu gebildet. Die Gemeinde Heyroth wurde am 1. Februar 1968 eingemeindet.[3]
Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Üxheim bezogen auf das heutige Gemeindegebiet; die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4]
|
|
Der Gemeinderat in Üxheim besteht aus 16 Ratsmitgliedern und dem Vorsitzenden. Die Sitze im Rat verteilen sich auf vier Wählergruppen.[5]
2024 wurde Thomas Heintz, WG Heintz, Ortsbürgermeister von Üxheim.[6]
Vorgänger war Alois Reinarz seit Juli 2004.[7][8] Reinarzs Vorgänger Günter Endres hatte das Amt 15 Jahre ausgeübt, war 2004 aber nicht erneut angetreten.[9]
Blasonierung: „Unter silbernem Schildhaupt mit rotem Zickzackbalken, von Rot über Silber schräglinks geteilt, oben 4 (3:1) goldene Mispelblüten mit blauem Butzen, unten ein schwarzer Rost.“[10] | |
Wappenbegründung: Auf die Ritter von Kerpen, deren Wappen als regionales Geschlecht aufgenommen wurde, deutet der rote Zickzackbalken auf silbernem Grund hin. Die vier goldenen Mispelblüten auf rotem Grund stehen für die vier ehemals selbständigen Gemeinden Heyroth, Leudersdorf, Niederehe und Üxheim-Ahütte, die als Ortsteile die Ortsgemeinde Üxheim bilden. Die Mispelblüten sind dem Wappen der Grafen und Herzöge von Aremberg entlehnt, zu deren Herrschaft Kerpen die Ortsteile von Üxheim gehörten. Der schwarze Rost auf silbernem Grund ist das Attribut des heiligen Laurentius. |
Im Ahbachtal, 1,0 km von Ahütte und 2,8 km von Niederehe entfernt, liegt der Wasserfall Dreimühlen. Durch Verdunstung und Ablagerung im Moos bildet sich Kalksintergestein, das den Wasserfall um sechs bis acht Zentimeter pro Jahr wachsen lässt. Man erreicht das Naturdenkmal auf Wanderwegen sowie über die Mineralquellen-Route und den Kalkeifel-Radweg.
Ein restaurierter Kalkbrennofen findet sich an der Straße von Stroheich nach Nohn, etwa auf halber Strecke zwischen Niederehe und Nohn.
Durch das Gebiet von Üxheim führte am Bahnhof Ahütte die inzwischen stillgelegte Bahnstrecke Dümpelfeld–Lissendorf ("Mittlere Ahrtalbahn").