Česká Třebová | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | ![]() | |||
Region: | Pardubický kraj | |||
Bezirk: | Ústí nad Orlicí | |||
Fläche: | 4100 ha | |||
Geographische Lage: | 49° 54′ N, 16° 27′ O | |||
Höhe: | 375 m n.m. | |||
Einwohner: | 15.203 (1. Jan. 2023)[1] | |||
Postleitzahl: | 560 02 | |||
Verkehr | ||||
Bahnanschluss: | Brünn–Prag Česká Třebová–Olmütz | |||
Struktur | ||||
Status: | Stadt | |||
Ortsteile: | 6 | |||
Verwaltung | ||||
Bürgermeister: | Mgr. Magdaléna Peterková (Stand: 2020) | |||
Adresse: | Staré náměstí 78 560 02 Česká Třebová | |||
Gemeindenummer: | 580031 | |||
Website: | www.ceska-trebova.cz |
Česká Třebová (Okres Ústí nad Orlicí in der Region Pardubický kraj in Tschechien.
, deutsch: Böhmisch Trübau) ist eine Stadt imBöhmisch Trübau ist eine der ältesten und bedeutendsten Städte in Ostböhmen. Sie liegt im Tal der Böhmischen Triebe und ist von Bergen umgeben. Die Landschaft wird auch als Českotřebovsko bezeichnet.
Erstmals erwähnt wird der Ort 1278 in einem Schreiben des Leitomischler Abtes Ulrich an den Olmützer Bischof Bruno von Schauenburg. Er wurde damals als Tribovia bezeichnet, gehörte zur Herrschaft Lanšperk und später zur Herrschaft Landskron. In einem Gründungsbrief des Zisterzienserklosters Königsaal wird Böhmisch Trübau 1292 als Civitas erwähnt. 1304 übertrug König Wenzel II. Böhmisch Trübau dem Kloster Königsaal, dem es zur Dotation dienen sollte. Im selben Jahr wurde es als Marktort und 1356 als Oppidum bezeichnet. Nach den Hussitenkriegen ging es in weltlichen Besitz über, wobei es zu häufigen Besitzerwechseln kam. Die Kostka von Postupitz verkauften es an Wilhelm II. von Pernstein, dieser an Peter Bohdanecký von Hodkov (Petr Bohdanecký z Hodková). Während dessen Herrschaft wurde das Rathaus im Stil der Renaissance errichtet.
Nach der Schlacht am Weißen Berg übernahmen die Liechtenstein-Kastelkorn die Stadt. Sie hoben alle Stadtrechte auf. Im Dreißigjährigen Krieg brannte die Stadt 1636 fast vollständig ab. Auch die Brände von 1745 und 1792 zerstörten die Bausubstanz. 1848 erhielt die Stadt die Selbständigkeit zurück.
Nach dem Eisenbahnanschluss von 1845 folgte ein wirtschaftlicher Aufschwung. Die Stadt entwickelte sich zu einem Zentrum der Hausweberei und später der Textilindustrie. Im 20. Jahrhundert kam noch der Maschinenbau hinzu.
Am 14. Januar 2017 stürzte eine Sporthalle während eines Floorball-Spiels ein[2]. Alle Personen in der Halle konnten sich rechtzeitig ins Freie retten; es gab insgesamt zwei Leichtverletzte.
Zur Stadt Česká Třebová gehören die Ortsteile Kozlov u České Třebové (Kozlau), Lhotka u České Třebové (Nalhütten), Parník (Parnig), Skuhrov u České Třebové (Rathsdorf, auch Rohtstoff, de Fresch und 1292 Schurowa) und Svinná u České Třebové (Swinna).
Blasonierung „In Rot ein schreitender schwarzer Hahn mit schwarzhaarigem und -bärtigem Manneskopf in natürlichen Farben, einen breitrandigen, beknauften konischen goldenen Hut tragend.“
Seit Mitte des 19. Jahrhunderts ist die Stadt ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt mit einem leistungsfähigen Rangierbahnhof. Hier treffen die Bahnstrecke Brno–Česká Třebová, die Bahnstrecke Česká Třebová–Praha und die Bahnstrecke Česká Třebová–Olomouc aufeinander. Der kleine Eisenbahnhersteller CZ Loko hat hier seinen Sitz.