Francesco Morlacchi

Morlacchi in dat Johr 1829
Binnenansicht vun dat Morettische Opernhuus Dresden, in dat Morlacchi tätig weer

Francesco Giuseppe Baldassarre Morlacchi (* 14. Juni 1784 in Perugia; † 28. Oktober 1841 in Innsbruck) weer en italieensch Komponist un Dirigent.

Morlacchi weer de Schöler vun Giovanni Mazetto in Perugia, Luigi Caruso, Niccolò Antonio Zingarelli in Loreto un Stanislao Mattei in Bologna. 1810 keem he up Vermittlung vun de Singersche Marietta Marcolini nah Dresden un weer as Nahfolger vun Ferdinando Paer af 1811 bit to sien Dood Hoffkapellmeester vun de Italieensch Oper in Dresden. Dormit weer he tostännig för de Berieken kathoolsch Karkenmusik, Oper un höfische Kamer- un Orchestermusik. As Carl Maria von Weber 1817 Königlicher Kapellmeester un Direkter vun de deutschen Oper an dat Dresdner Hofftheater wurr, wurr Morlacchi to sien erbittert Gegner.

He is in Innsbruck wiels en Reis nah Pisa storven. Sien Dood bedüüd denn ok dat Enn’ vun de Afdeelen „Italieensch Oper“ in Dresden. Dat Theater vun sien Heimatstadt Perugia wurr nah hüm „Teatro Morlacchi“ nömmt, ok dat Konservatorium in Perugia drocht sien Naam.

Morlacchi droog in Dresden stark to dat Entfalten vun de „romantisch“ Musik bi un wurr wegen sien musikalischen Utdruck ok as „italieensch Romantiker“ an' Pult vun de Dresdner Hoffkapelle betekent. He weer Initiator vun de Dresdner Palmsönndagskonzerte un nehm sück (tosommen mit Carl Gottlieb Reißiger) de Wedderupführen vun Bach sien Matthäus-Passion in Dresden an.

Warken (Utwahl)

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Opern
  • Una farsa (Opera buffa, 1807).
  • Corradino (Opera seria, 1808 in Parma).
  • Saffo (1810 in Mailand).
  • Il barbiere di Siviglia (1816 in Dresden).
  • La semplicetta di Pirna (Eerstupführen an' 9. September 1817 in Dresden).
  • Tebaldo ed Isolina (1822, Venedig).
  • Oreste.
  • La gioventà di Enrico IV., il renegato.
Geistlich un weltlich Chorwarken
  • Kantate to'n Gebortsdag vun Zar Alexander I. (1813).
  • Requiem ör den König vun Sassen Friedrich August I. (1750–1827).
  • 13 groot Messen mit Orchester, een Passion, een Miserere alla Capella, 5 Oratorien un wiedere Warken vun de kathoolsch Karkenmusik.

En Deelnahlass vun Francesco Morlacchi - circa 150 Katalognummern mit circa 50 Musikautographe, tallriek Afschriften un Drucke – wurrd in de Musikafdeelen vun de SLUB Dresden upbewohrt (Signatur: Mus.4657-…).

  • Biancamaria Brumana, Galliano Ciliberti (Hrsg.): Francesco Morlacchi e la musica del suo tempo (1784–1841). Atti del Convegno internazionale di studi, Perugia, 26–28 ottobre 1984. Olschki, Florenz 1986, ISBN 88-222-3433-2.
  • Manuela Jahrmärker: Die Kirchenmusik der Italiener Ferdinando Paer und Francesco Morlacchi für die Katholische Hofkirche: Tradition und Restauration, in: Die Dresdner Kirchenmusik im 19. und 20. Jahrhundert, hrsg. von Matthias Herrmann, Laaber 1998, S. 61-80 (Musik in Dresden 3), ISBN 3-89007-331-X
  • Ortrun Landmann: Bemerkungen zu den Morlacchi-Quellen der Sächsischen Landesbibliothek in Dresden. [Perugia 1984]. In: F. Morlacchi e la musica del suo tempo. Firenze 1986
  • Michael Märker: Morlacchi, Francesco. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 18, Duncker & Humblot, Berlin 1997, ISBN 3-428-00199-0, S. 152 f.
  • Karl Schadelbauer: Zur Exhumierung Cav. Francesco Morlacchis; in: Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck, Dezember 1951, Siet 5 f., Digitalisat in dat Heftarchiv vun www.Innsbruck informiert.at [1]
Francesco Morlacchi. Mehr Biller, Videos oder Audiodateien to’t Thema gifft dat bi Wikimedia Commons.