Johann Martin Usteri

Johann Martin Usteri

De Johann Martin Usteri (* 14. Februar 1763 z Züri; † 29. Juli 1827 z Rapperswil) isch en Schwiizer Mundartschriftsteller, Mooler und Zäichner gsi.

De Usteri isch de Soon gsi vom Hans Martin Usteri (* 1738). Er hät sich für d Weerch vo bikanti Chünschtler vo Züri intressiert und hät sech den sälber zum Chünschtler lo uusbilde. Ane 1786 hät er d Johanna Catharina Stockar ghüraate. Er isch bi de Zürcher Zouft zur Waag gsi.

De Johann Martin Usteri hät as eine vo de eerschte i de Zürcher Mundart tichtet und gschribe. Ofebaar hät er das gmacht, wil er em Johann Peter Hebel syni Alemannische Gedicht gchänt hät. Em Usteri syni Weerch händ spööter en Yflus gha uf anderi Mundartdichter, de Jonas Breitenstein, de August Corrodi und au de Meinrad Lienert.

Au uf Hochtüütsch hät de Usteri tichtet. Syn Tegscht Freut euch des Lebens isch bis hüt es bikants Volchslied.

De Naachlass vom Usteri isch ide Zäntraalbiblioteek Züri.

  • De Herr Heiri (Städtische Idylle in Zürcher-Mundart)
  • De Vikari (Ländliche Idylle in Zürcher-Mundart)
  • Lieder in Schweizer-Mundart
  • Zwölf Kinderlieder
  • Berglied
  • Sennelied
  • De verliebt Rechemeister
  • Was i gern möcht
  • De Pfarrer und s’Breneli
  • ’s Gredelis Gheimnuß
  • ’s Spinnermaidlis Chlag
  • ’s Arm Elfeli uf de Ysefluh
  • Der Maler
  • Gott beschert über Nacht
  • Der Erggel im Steinhus
  • Zeit bringt Rosen
  • Thomann zur Lindens Abentheuer auf dem großen Schießen zu Straßburg 1576
  • Liebesabentheuer eines Zürichers vom glückhaften Schiff auf dem Freischiessen zu Straßburg
  • Der Schatz durch den Schatz. Biographie Hans Breidbachs des Goldschmidt’s zu Fryburg aus dem XVI. Jahrhundert
  • Anna Katharina Bähler: Johann Martin Usteri In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
  • Ulrich Conrad (Hrsg.): Johann Martin Usteri: Der Maler. Buchverlag Berichthaus, Zürich 1989.
  • Daniel Jacoby: Usteri, Johann Martin. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 39, Duncker & Humblot, Leipzig 1895, S. 390–396.
  • Paul Suter: Die Zürcher Mundart in J. M. Usteris Dialektgedichten. Diss. Univ. Zürich. Zürcher & Furrer, Zürich 1901 (Abhandlungen hrsg. von der Gesellschaft für deutsche Sprache in Zürich, 7).