Ladinisch (ladin) | ||
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Verbreitig: | Italie | |
Sprecher: | öbbe 30'000 (im Kärngebiet) | |
Linguistischi Klassifikation: |
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Offizieller Status | ||
Amtssprooch vo: | As Minderhäitesprooch in Italie offiziell anerkennt | |
Sproochchürzel | ||
ISO 639-1 |
– | |
ISO 639-2 |
roa | |
ISO 639-3 |
lld |
S Ladinisch oder au Dolomiteladinisch isch e romanischi Sprach, won im Norde vo Italie gredt wird. S Dolomiteromanisch isch äng mit em Püntnerromanisch und mee oder weniger au mit dem Furlanische (Friaulische) verwandt. Die drüü Sprache gänd zäme en Undergruppe vo de romanische Sprache, won rätoromanischi Sprache gheisst. Im Einzelne isch aber die gmeinsame Sprachgschicht no zwenig bekannt.
Ladinisch wird vo öppe 30 000 Lüüt als Muetersprach gredt. Es ghört drum zu de chlinschte Sprache vo Europa, wien au Färöisch und Samisch.
D Gägend, wo me Ladinisch redt, verteilt sich z Italie über drü Verwaltigsregione. Das verstercht d Isolierig vo de Talschafte unterenand. Bsunders under em Faschismus isch die Trennig sit 1927 forciert worde.
Ladinisch redt mer i Teil vom Südtirol; vor allem im Grödnertal (Gherdëina) und em Gadertal (Badia) i de Provinz Bozen und em Fassatal (Fassa) i de Provinz Trient.
Aber au i de Provinz Belluno i de Region Venetie redt mer ladinisch: im Tal vo Buechestei (Fodom) und öppe 40 Prozänt vo de Bevölkerig vom wältberüemte Skiort Cortina d’Ampezzo (Anpëz).
Ladinisch isch in e paar Gmeinde mit ladinische Iiwoner als regionali Behörde- und Schuelsprach anerkännt. Und zwar i dene Gmeinde: Wulchestei (Sëlva), Abtei (Badia), Kurfar (Corvara), St. Ulrich (Urtijëi), St. Christina in Gröden (Santa Cristina), Enneberg (Maréo), Canazei (Cianacei), Vigo di Fassa (Vich) und Pozza di Fassa, won ali i de Region Trentino-Südtirol sind.
Bis hüt sind d Ladiner i de Region Venetie nöd anerchännt.
D Ladiner sind e anerkännti sprachlichi Minderheit i de EU und sötted drum in Gnuss vom europäische Minderheiteschutz cho, bsonders de „Förderig vo Minderheitesprache i de Schule, i de Verwaltig, vor Gricht und i de Medie“.
S Ladinische isch en Räschte vo de romanische Sprache us em Alperuum, won früener wiit verbreitet gsi sind. Öb das en einheitlichi rätoromanischi Ursprach gsi seg, da wird under de Romanischte drüber gstritte. Die Diskussion under em Name Questione Ladina het scho im 19. Jahrhundert agfange; dr Graziadio Ascoli isch bi dene Sprochforscher gsi, wo für e noch Zämehang vo dene Sprache gsi sind.
Sit em 6. Jahrhundert sin d Bajuware us em Norde cho und händ di romanisch Sprach zruggdrängt. S Eisacktal isch vom Brenner obe bis wyt über Bozen abe düütschsproochig worde, und drum isch sider s rätoromanische Sproochgebiet i d Region vom hütige Ladinisch im Oschten und em Romanisch vom Vinschgau im Bischtum Chur trännt. S Bärgland, wo me Ladinisch redt, isch d Gränzregion vo Tirol und dr Republik Venedig gsi. 1363 isch s Land Tirol und 1797 dr venezianisch Teil an Öschtriich cho.
Mit de Vereinigung vo Italie sind nadisna ali Gebiet, wo mer Ladinisch gredt hät, vo Öschtriich a Italie cho. D Italiener händ im 19. Jahrhundert und au im 20. Jahrhundert fascht immer behauptet, Ladinisch seg en italienische Dialäkt. D Ladiner händ aber immer gseid, das stimmi nöd. Au im Gruber-De Gasperi-Abkomme vo 1946 isch kän Schutz vo de Ladiner vorgse gsi.
Erscht dur s 2. Autonomiestatut für s Südtirol vo 1972 händ d Ladinier i dem Gebiet Minderheitsrächt übercho.
1988 händ di ladinische Kulturinstitut „Micurá de Rü“ und „Majon di Fascegn“ de Zürcher Universitätsprofässor Heiri Schmid bätte, für si e gmeinsami Schriftsprach z schaffe. Im Summer 1998 isch dänn di lang erwarteti „Wägleitig für de Ufbou von ere gmeinsame Schriftsprach vo de Dolomiteladiner“ usecho, und sit dänn gits s Ladin Dolomitan, e moderni Standardsprach für s Ladinische.[1]
S hütige Ladinisch chame i föif Idiom ufteile:
Als Sprachbispil sind da es paar Värs vom Vaterunser i de verschidnige ladinische Idiom und au uf Tüütsch und Italienisch ufgschribe.
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Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Ladinische_Sprache“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde. |