Syy Vater isch dr Rigaer Stadtarchitekt un Staatsrot Michail Eisenstein gsii, wu us ere jidische baltedytsche Familie chuu isch un dr russisch-orthodox Glaube aagnuu het. Syy Mueter isch d Julia Ivanovna Konezkaja gsii, d Dochter vun ere ryche russisch-orthodoxe Chaufmannsfamilie. Syni Eltere hän sich anne 1905 drännt, d Mueter isch mit ihm uf Sankt Petersburg. Wu sich d Eltere schließli hän schaide loo, isch s Sorgerächt em Vater zuegsproche wore un d Mueter isch uf Frankrych uusgwanderet. Noch em Abschluss an ere stedtische Mittelschuel het dr Sergei Eisenstein Architektur un Ingenieurwäse studiert am Petrograder Inschtiti fir Böuingenieurwäse.
Anne 1918 het er sich freiwillig zue dr Roten Armee gmäldet un het bin eme Agitpropzug as Karikaturezaichner gwirkt. Speter het er as Bihnebildner un Koschtimzaichner gschafft un het dert au Filmerfahrige gsammlet, wun er in dr Bihnearbet het chenne yysetze (zum erschte Mol het dr Eisenstein filmischi Sequänze uf dr Bihni 1923 in ere Inszenierig vu s Ostrowskis Eine Dummheit macht auch der Gescheiteste burcht). Mit em Konzäpt vu dr Attraktionsmontage het er zerscht theoretisch, derno in syne Film dr Versuech vun ere aigeständige, revolutionär bregte Chunschtform begrindet.
Syy internationale Durbruch as Regisseur her er mit em Revolutionsfilm Panzerkreuzer Potemkin ghaa, wu hite zue dr Klassiker vu dr Filmgschicht zellt wird wie au syni Film Oktober un Iwan der Schreckliche. Syni spetere Film sin dailwys Opfer vu dr Zensur wore.
Dr Eisenstein het bi zwee vu syne Film mit em russische Komponischt Sergei Prokofjew zämmegschafft: Alexander Newski un Iwan der Schreckliche. Dää isch as Dreidailer blant gsii, dr Eisenstein het aber nume di erschte baide Dail chenne fertigstelle. Derwylscht dr erscht Dail vu Iwan der Schreckliche 1945 mit em Stalinbryys uuszaichnet woren isch, isch dr zweet Dail wäg ere nit gnaue Umsetzig vu sowjetische Gschichtsbilder eme Uffierigsverbot unterworfe wore, wu erscht drei Johr speter wider ufghobe woren isch.[1] Unabhängig dodervu isch Eisenstein wäge syne Laischtige im sowjetische Filmberaich persenlig vum Stalin gehrt wore. Syt syym Film Streik het dr Eisenstein mit em Kameramann Eduard Tisse zämmegschafft.
Am 11. Februar 1948 isch dr Sergei Eisenstein eme Härzinfarkt erlääge, derwylscht er an eme Text zue dr Gschicht vum sowjetische Film gschafft gha het. Syni zahlryche filmtheoretische Schrifte sin erscht ab dr 1960er Johr un au nume in Dail vereffentligt wore, wie au syni Memoire. Dr Eisenstein het sich zum Byschpel kritisch mit dr Uusdruckskund vum Ludwig Klages uusenander gsetzt.
Dr Eisenstein giltet, drotz as er in schwirige Zyte gschafft het, theoretisch wie vum Handwärch här (vor allem dur syni innovativ Montagetechnik) as ain vu dr greschte Regisseur un Visionär vu dr Filmgschicht.
Das Alte und das Neue / Die Generallinie (dt. Verleihtitel: Der Kampf um die Erde, 1929, Старое и новое / Генеральная линия – Staroe i nowoje – Generalnaja linija)
Sergej Eisenstein: Ausgewählte Aufsätze Mit einer Einführung von R. Jurenew. Aus dem Russischen übersetzt von Lothar Fahlbusch. Berlin(O): Henschelverlag 1960
Sergej Eisenstein: Über mich und meine Filme, hrsg. von Lilli Kaufmann, übersetzt von Christiane Mückenberger, Lothar Fahlbusch und Lilli Kaufmann. Berlin(O): Henschelverlag 1975
Sergej Eisenstein: Eine nicht gleichmütige Natur, hrsg. von Rosemarie Heise, übersetzt von Regine Kühn. Berlin(O): Henschelveröag 1980
Sergej Eisenstein: YO. Ich selbst. Memoiren, übersetzt von Regine Kühn und Rita Braun, hrsg. von Naum Klejman und Walentina Korschunowa. Einleitung Sergej Jutkewitsch, 2 Bde, Berlin(O): Henschelverlag 1984
Sergej Eisenstein: Schriften, hrsg., übersetzt und kommentiert von Hans-Joachim Schlegel. München: Carl Hanser Verlag 1973ff: Bd. 1: >Streik<; Bd. 2: >Panzerkreuzer Potemkin<; Bd. 3: >Oktober. Mit den Notaten zur Verfilmung von Marx 'Kapital'<; Bd. 4: >Das Alte und das Neue< (<Die Generallinie<) Mit den Notaten eines Vertongsplanes und einem Briefwechsel mit Wilhelm Reich im Anhang.
Sergej Eisenstein: Lehrprogramm für Theorie und Praxis der Regie, übersetzt von Hans-Joachim Schlegel und Gabriele Hübner. "Filmkritik"-Sonderheft 18, München 1974
Sergej Eisenstein: Das dynamische Quadrat. Schriften zum Film, hrsg. von Oksana Bulgakowa und Dietmar Hochmuth. Leipzig: Reclam; Köln: Röderberg, 1988, 19932
Sergej Eisenstein: Jenseits der Einstellung. Schriften zur Filmtheorie; hrsg. von Felix Lenz und Helmut Dieterichs; Frankfurt a. M.: suhrkamp, 2009
Sergej Eisenstein: Entdeckung in Sturm und Gewitter (Notizen zur Geschichte des audiovisuellen Kontrapunkts), übersetzt von Hans-Joachim Schlegel. In: Petra Maria Meyer(Hrsg.): acoustic turn. München: Wilhelm Fink Verlag 2008, S. 489-507
Anna Bohn: Film und Macht: Zur Kunsttheorie Sergej M. Eisensteins 1930-1948; München, diskurs film Bibliothek, 2003; ISBN 3-926372-66-4
Beispiel Eisenstein. Zeichnung. Theater. Film, hrsg. von Naum Klejman und Ulrich Krempel, Düsseldorf 1983 (Ausstellungskatalog der Städtischen Kunsthalle Düsseldorf)
Oksana Bulgakowa: Sergej Eisenstein. Eine Biographie; Berlin: PotemkinPress, 1998
Oksana Bulgakowa: Sergej Eisenstein. Drei Utopien – Architekturentwürfe einer Filmtheorie; Berlin: PotemkinPress, 1996
Ronald Bergan: Eisenstein: A Life in Conflict; Overlook Press, 1999
David Bordwell: The Cinema of Eisenstein; Harvard: University Press, 1994
Felix Lenz: Sergej Eisenstein. Montagezeit – Rhythmus, Formdramaturgie, Pathos; München: Wilhelm Fink, 2008.
Der „Panzerkreuzer Potemkin“ beginnt seine Fahrt. Unbekannte Texte zur Moskauer Premiere vor sechzig Jahren, hrsg., übersetzt und kommentiert von Hans-Joachim Schlegel. Berlin 1986 ("Kinemathek" 21/67)
Werner Sudendorf: Sergej M. Eisenstein. Materialien zu Leben und Werk, unter Mitarbeit von Naum I. Klejman und Hans-Joachim Schlegel. München: Carl Hanser Verlag 1975
Eckhard Weise: Eisenstein; Reihe rowohlts monographien; Reinbek: Rowohlt, 1975.
Ulrich Wünschel: Sergej Prokofjews Filmmusik zu Sergej Eisensteins Alexander Newski; Sinefonia 3; Hofheim: Wolke-Verlag, 2005; ISBN 3-936000-63-8
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