De Wolfgang Schäuble isch im 1942i uf d Wält cho un d het en ältere und en jüngerer Brüeder. Au sin Vater, de Karl Schäuble isch CDU-Politiker gsi, wo vo 1947 bis 1952 im badische Landtag gsi isch.
Sis Abitur het de Schäuble im 1961 gmacht und dodernoch Jurisprudenz in sinere Heimatschtadt Friburg und z Hamburg schtudiirt. Im 1966 het er s erschte Schtaatsexame gmacht, im 1970 s zweite und im 1971 het er sini Promotion abgschlosse. Er het dann bi de Stüürverwaltig vo Bade-Württebärg gschaffet und isch vo 1978 bis 1984 Rächtsaawalt gsi mit de Zulassig für s Landgricht z Offeburg.
Iischniiden für sis Läbe isch es Attentat gsi, wo er am 12. Oktober 1990 schwerverletzt überläbt het. Bi ere Wahlveraastaltig z’Oppenau het de Attentäter drü Schüss uf de Schäuble abgä. Sither isch de Schäuble gläämt und sitzt im Rollschtuhl.
Sin Brüeder Thomas Schäuble isch Inneminischter vo Bade-Württebärg gsi un gegewärtig de Chef vo de badische Staatsbrauerei z Rothüs im Schwarzwald. Im Dezämber 2023 isch de Wolfgang Schäuble a Chräbs gstorbe.[1]
Im 1961i isch de Wolfgang Schäuble de Junge Union biträte und im 1965 de CDU. Vom 1969i bis zum 1972i isch er Bezirksvorsitzer vo de Junge Union Südbade gsi und vom 1976 bis zum 1984 Vorsitzender vom Bundesfachusschuss Sport vo de CDU. Im 1998 het er de Bundesvorsitzender vo de CDU übernoh, wo-n-er aber im 2000 wider het müesse abgäh. Sither isch de Schäuble im Bundesvorschtand und im Präsidium vo de CDU gsi.
Sit em 1972i isch de Schäuble Mitgliid vom dütsche Bundestag für de Waalchreis Offeburg. Im November 1991 isch er Fraktionsvorsitzende worde und isch dodermit nach em Regiirigswächsel vo 1998 Oppositionsfüerer gsi. Wi s Parteipräsidium het er au dee Poschte im 2000 wäge de CDU-Schpendeaffäre müesse verlah.
De Schäuble het in verschidnige Kabinett verschidnigi Minischterposchte ghaa:
1984–1989 Bundesminischter für bsunderi Ufgabe und Chef vom Kanzleramt
1989–1991 Bundesinneminschter
2005–2009 Bundeinneminschter
2009–2017 Bundesfinanzminschter
Im Oktober 2017 isch er als Noofolger vom Norbert Lammert zum Präsident vom Dütsche Bundestag gwählt worde.
Die berufsrechtliche Stellung der Wirtschaftsprüfer in Wirtschaftsprüfungsgesellschaften. 1971, DNB 720326168 (Dissertation Universität Freiburg im Breisgau).
Der Vertrag. Wie ich über die deutsche Einheit verhandelte. Herausgegeben und mit einem Vorwort von Dirk Koch und Klaus Wirtgen. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1991, ISBN 3-421-06605-1.
Und der Zukunft zugewandt. Perspektiven deutscher Politik. Siedler Verlag, Berlin 1994, ISBN 3-88680-555-7.
Und sie bewegt sich doch. Siedler Verlag, Berlin 1998, ISBN 3-88680-650-2.
Mitten im Leben. C. Bertelsmann Verlag, München 2000, ISBN 3-570-00497-X.
Scheitert der Westen? Deutschland und die neue Weltordnung. Mit einem Vorwort von Henry Kissinger. C. Bertelsmann Verlag, München 2003, ISBN 3-570-00788-X.
Braucht unsere Gesellschaft Religion? Vom Wert des Glaubens. Berlin University Press, Berlin 2009, ISBN 978-3-940432-54-4.
60 Jahre Grundgesetz: Verfassungsanspruch und Wirklichkeit. In: Caroline Y. Robertson-von Trotha (Hrsg.): 60 Jahre Grundgesetz. Interdisziplinäre Perspektiven (= Kulturwissenschaft interdisziplinär. Bd. 4). Baden-Baden 2009.
Anders gemeinsam. Ein deutsch-französisches Gespräch. Mit Ulrich Wickert, Michel Sapin, Dominique Seux. Hoffmann und Campe, Hamburg 2016, ISBN=978-3-455-50401-9.
Werner Filmer, Heribert Schwan: Wolfgang Schäuble. Politik als Lebensaufgabe. Goldmann, München 1994. ISBN 3-442-12559-6
Ulrich Reitz: Wolfgang Schäuble. Die Biographie. Lübbe, Bergisch Gladbach 1996, ISBN 3-7857-0832-7. (Später als Taschenbuch: Bastei-Verlag, Bergisch Gladbach 1998, ISBN 3-404-61421-6)
Annika Kremer: Widerstand zwecklos? Schäuble & Co. vs. Grundgesetz. 1. Auflage. Aurel Verlag, Wegberg 2007, ISBN 3-938759-08-9