Abdoulaye Konaté

Abdoulaye Konaté

Abdoulaye Konaté (* 1953 in Diré in Mali) ist ein malischer Künstler, der für seine Textilinstallationen bekannt ist.

Kunstwerk „Februar 1998“ im U-Bahnhof Oriente (Lissabon)

Konaté studierte Malerei am Institut National des Arts (INA) in Bamako und setzte sein Studium am Instituto Superior de Arte in Havanna fort. Nach Studienabschluss arbeitet er als Grafikdesigner am Musée national du Mali in Bamako. 1998 wurde er zum Direktor des Kulturpalastes von Bamako ernannt. 2002 wurde er zum Ritter des Ordre des Arts et des Lettres ernannt.

Konaté begann seine künstlerische Laufbahn als Maler, wechselte jedoch bald zur Installationskunst. Seine Arbeiten können als direkte Kommentare zu sozialen und ökologischen Problemen Afrikas gelesen werden. Unter anderem befasste er sich mit der Ausbreitung der Sahelzone und später mit der AIDS-Epidemie.[1] Wichtige Ausstellungsbeteiligungen Konatés waren die Wanderausstellung Africa Remix (2004–2007[2]) sowie die documenta 12 in Kassel (2007), wo seine Textilinstallation Gris-Gris pour Israël et la Palestine gezeigt wurde.[3]

Konaté lebt in Bamako und ist dort Direktor des Conservatoire des Arts et Metiers Multimedia.[4]

Ausstellungen (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Commons: Abdoulaye Konaté – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Kurzbiographie für die Ausstellung The Healers im Ausstellungsprogramm der London School of Hygiene and Tropical Medicine.
  2. Konaté bei Africa Remix mit L’Initiation (2004)
  3. documenta 12, Kassel. 16. Juni - 23. September 2007. Materialien von und über Abdoulaye Konaté im documenta-Archiv
  4. Lehrer des Conservatoire des Arts et Metiers Multimedia. (Abgerufen im Februar 2013.)
  5. Ausstellungsdetails (Memento vom 14. Juni 2018 im Internet Archive), abgerufen am 6. Juli 2017.