Ziel von „Abstraction-Création“ war es, ein Forum für die Abstrakte Kunst zu schaffen. Dazu gehörten gemeinsame Ausstellungen, Lesungen und Diskussionsrunden sowie Öffentlichkeitsarbeit und Publikationen. Die Gruppe wurde zum geistigen und organisatorischen Zentrum und zum Sammelpunkt für die Anliegen der Vertreter der konkreten, konstruktivistischen und geometrischen Kunstrichtungen.
In den Jahren von 1932 bis 1937 gab die Künstlervereinigung den Almanach „Abstraction-Création, Art non-figuratif“ heraus.[1] Die Vereinigung leistete sehr viel theoretische und methodische Vorarbeit für die ungegenständliche Kunst. Die Künstler beschäftigten sich mit Farbstudien, bei denen physikalisch-optische Phänomene erforscht wurden, die Auswirkungen auf das Sehvermögen des Betrachters haben. Dazu gehören zum Beispiel Flimmereffekte und raumplastisches Farbsehen.
Die inhaltliche und öffentlichkeitswirksame Arbeit von „Abstraction-Création“ und ihre Ausstellungen trugen erheblich zur Steigerung der gesellschaftlichen Anerkennung der abstrakten Kunst bei.
Die Gruppe „Abstraction-Création“ löste sich im Jahr 1937 auf.
Die meisten der bedeutendsten Künstler der Gruppe „Abstraction-Création“ waren später, meist mehrfach, auf der Documenta in Kassel vertreten, insbesondere 1955 bis 1964 auf der documenta 1, documenta II und documenta III, deren Schwerpunkt die abstrakte Kunst war.
↑reprint: Abstraction, creation, art non-figuratif : 1-5, Verlag Sl. : Sn., 1932–1936, Paris, 5 no. in 1 v., OCLC Nummer: 150616164 worldcat
↑ abcdefghijM. Lluïsa Faxedas-Brujats: Mujeres artistas de la vanguardia internacional: el caso de Abstraction-Création (1931–1936). Women artists of the international avant-garde: the case of Abstraction-Création (1931–1936). 3. September 2014, S.487 (spanisch).