Gemeinde Acebo | ||
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Acebo – Kirche Nuestra Señora de los Ángeles | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Extremadura | |
Provinz: | Cáceres | |
Comarca: | Coria | |
Gerichtsbezirk: | Coria | |
Koordinaten: | 40° 12′ N, 6° 43′ W | |
Höhe: | 525 msnm | |
Fläche: | 57,02 km² | |
Einwohner: | 542 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 10 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 10857 | |
Gemeindenummer (INE): | 10003 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Francisco Javier Alviz Rodríguez | |
Website: | www.acebo.es | |
Lage des Ortes | ||
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Acebo ist ein Ort und eine Gemeinde (municipio) mit 542 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) im Norden der Provinz Cáceres in der Autonomen Region Extremadura im Westen Spaniens.
Der Ort Acebo liegt am Arroyo de Lágina gut 100 km (Fahrtstrecke) nordwestlich der Provinzhauptstadt Cáceres in einer Höhe von ca. 525 m. im Nordwesten des Gemeindegebiets erhebt sich der dritthöchste Berg der Region, der ca. 1490 m hohe Pico Jálama. Das Klima ist gemäßigt bis warm; Regen (ca. 700 mm/Jahr) fällt hauptsächlich im Winterhalbjahr.[2]
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2017 |
Einwohner | 1.770 | 1.713 | 2.855 | 806 | 601[3] |
Der deutliche Bevölkerungsrückgang seit den 1950er Jahren ist im Wesentlichen auf die Mechanisierung der Landwirtschaft, die Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe und den damit einhergehenden Verlust von Arbeitsplätzen zurückzuführen.
Die fruchtbaren aber steinigen Böden der Umgebung lieferten die Grundlage für den Anbau von Weizen und anderen Feldfrüchten für die in früheren Zeiten vorwiegend als Selbstversorger lebenden Einwohner. Auch Viehzucht wurde in hohem Maße betrieben. Im Ort selbst ließen sich sukzessive Händler, Handwerker und Dienstleister aller Art nieder. Heute spielt der sommerliche Tourismus eine große wirtschaftliche Rolle.
Bronze-, eisenzeitliche, römische, westgotische und selbst maurische Funde sind äußerst rar. Die Region wurde um das Jahr 1200 von den kastilisch-leonesischen Truppen Alfons’ IX. (reg. 1188–1230) „zurückerobert“ (reconquista) und sukzessive von Christen aus dem Norden und von Flüchtlingen aus Al-Andalus (wieder)besiedelt (repoblación); ihre Verwaltung wurde dem Alcántara-Orden anvertraut. Die erste Erwähnung des Ortsnamens stammt aus dem Jahr 1235. Wenige Jahre später übernahm das Bistum Coria die Grundherrschaft (señorio).[4]