Gemeinde Alcuéscar | ||
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Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Extremadura | |
Provinz: | Cáceres | |
Comarca: | Cáceres | |
Gerichtsbezirk: | Cáceres | |
Koordinaten: | 39° 11′ N, 6° 14′ W | |
Höhe: | 485 msnm | |
Fläche: | 108,93 km² | |
Einwohner: | 2.470 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 23 Einw./km² | |
Gründung: | 830 | |
Postleitzahl(en): | 10160 | |
Gemeindenummer (INE): | 10010 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Dionisio Vasco | |
Website: | www.alcuescar.es | |
Lage des Ortes | ||
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Alcuéscar ist eine Kleinstadt und eine Gemeinde (municipio) mit 2.470 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) im Südwesten Spaniens in der Provinz Cáceres in der Autonomen Region Extremadura. Das historische Ortszentrum wurde als Kulturgut (Bien de Interés Cultural) in der Kategorie Conjunto histórico-artístico anerkannt.
Alcuéscar liegt in einer Höhe von etwa 485 Metern ü. d. M.[2] gut 40 km (Fahrtstrecke) südlich von Cáceres; die Stadt Mérida befindet sich weitere 35 km südlich. Die höchste Erhebung auf dem Gemeindegebiet ist der Peña del Buitre mit 710 m. Das Klima im Winter ist kühl, im Sommer dagegen warm bis heiß; die eher geringen Niederschlagsmengen (ca. 535 mm/Jahr) fallen – mit Ausnahme der nahezu regenlosen Sommermonate – verteilt übers ganze Jahr.[3]
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2016 |
Einwohner | 2.422 | 3.087 | 4.205 | 3.131 | 2.727 |
Der deutliche Bevölkerungsrückgang in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist im Wesentlichen auf die Mechanisierung der Landwirtschaft und den damit einhergehenden Verlust an Arbeitsplätzen zurückzuführen.[4]
In der Gegend um Mérida wird seit der Römerzeit Wein- und Olivenanbau betrieben. Der Anbau von Weizen und anderen Feldfrüchten diente früher vorwiegend der Selbstversorgung; daneben gibt es viele unbearbeitete Flächen aufgrund des Wassermangels.
Trotz der Nähe zu Mérida (Emerita Augusta) wurden auf dem Gebiet der Gemeinde bislang nur wenige römische Spuren entdeckt. Die unweit des Ortes gelegene Kirche Santa Lucía del Trampal stammt wohl noch aus westgotischer Zeit (um 700). Kurz danach eroberten die islamisch-maurischen Heere das Land. Obwohl eindeutige Beweise (Urkunden etc.) fehlen, wird die Gründung des Ortes durch mozarabische Christen in das Jahr 830 gelegt. Im Jahr 881 wagte Alfons III. von Asturien einen Vorstoß in das Gebiet, musste sich jedoch aufgrund intensiver Gegenwehr wieder zurückziehen. Erst nach der Schlacht bei Las Navas de Tolosa fiel das Gebiet endgültig in christliche Hände. Seine vollständige Rechristianisierung dauerte letztlich bis in die Zeit der Katholischen Könige (um 1500). Im Stadtarchiv findet sich ein Dokument aus dem Jahr 1602, in welchem Alcuéscar die Stadtrechte zugesprochen werden.[5]
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