Kluge wurde in den 1960er- und 1970er-Jahren als einer der einflussreichsten Vertreter des Neuen Deutschen Films bekannt, den er in Theorie und Praxis mitbegründet und weiterentwickelt hat. Als Autor machte er sich vor allem durch Kurzgeschichten einen Namen und gehörte zum Kreis um die Gruppe 47, außerdem verfasst er Schriften mit kulturellen, philosophischen und politischen Themen. 1987 wurde er unternehmerisch tätig und gründete die Produktionsfirma dctp, mit der es ihm gelang, eine Plattform für unabhängige Programme im deutschen Privatfernsehen zu schaffen.[2]
Alexander Kluge wurde 1932 als Sohn des Arztes Ernst Kluge und dessen Frau Alice, geb. Hausdorf, in Halberstadt geboren. Er ist der ältere Bruder von Alexandra Kluge (1937–2017), die er später in mehreren seiner Filme als Schauspielerin einsetzte. Zunächst in Gotha eingeschult,[3] besuchte er dann das Halberstädter Domgymnasium. Anfang 1945 trennten sich seine Eltern. Am 8. April 1945 erlebte der Dreizehnjährige die Zerstörung seiner Heimatstadt durch den Luftangriff auf Halberstadt. Er überlebte dabei nur knapp, als zehn Meter neben ihm eine Sprengbombe einschlug.[4] Bis Kriegsende besuchte Kluge das Domgymnasium in Halberstadt. Danach zog er mit seiner Mutter nach Berlin-Charlottenburg und machte sein Abitur am Charlottenburger Gymnasium (heute Heinz-Berggruen-Gymnasium).[5] Er studierte ab 1950 Rechtswissenschaften, Geschichte und Kirchenmusik in Freiburg im Breisgau, Marburg und Frankfurt am Main, dort u. a. bei Theodor W. Adorno. 1956 wurde er mit einer von Rudolf Reinhardt betreuten Dissertation über Die Universitäts-Selbstverwaltung. Ihre Geschichte und gegenwärtige Rechtsform zum Dr. iur. promoviert.
Nach dem Bestehen seines Assessorexamens 1958 ließ er sich in Berlin und später München als Rechtsanwalt nieder. Es dauerte jedoch nicht lange und er wandte sich der literarischen Arbeit zu. Ab 1963 lehrte er als Professor an der Hochschule für Gestaltung Ulm und leitete mit Edgar Reitz die Abteilung für Filmgestaltung. Im selben Jahr gründete er auch seine eigene Produktionsfirma Kairos-Film. 1973 wurde er Honorarprofessor an der Universität Frankfurt am Main. Am 26. April 2007 wurde Alexander Kluge von Bundespräsident Horst Köhler das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen.
Kluge ist seit 1982 mit Dagmar Steurer verheiratet und hat eine Tochter (* 1983) und einen Sohn (* 1985).[7] Er lebt seit vielen Jahren in München.
Alexander Kluge, 2009, bei seiner Dankesrede zum Adorno-Preis
In Zusammenarbeit mit dem Soziologen Oskar Negt verfasste er mehrere Schriften und Bücher, darunter Öffentlichkeit und Erfahrung (1972), Geschichte und Eigensinn (1981) und Maßverhältnisse des Politischen (1992). Diese Bücher wurden 2001 von den beiden Autoren zusammen unter dem Titel Der unterschätzte Mensch neu herausgegeben.
Kluge gilt als Autorität auf dem Gebiet der Filmtheorie und ist Verfasser diverser Standardwerke zur Filmanalyse. Seine theoretische Konzeption war prägend für den avantgardistisch-intellektuellen Neuen Deutschen Film der 1970er- und 1980er-Jahre.
Der Großteil seines schriftstellerischen Werkes ist literarischer Natur – zumeist Kurz- und Kürzestgeschichten. Die 1962 erfolgte Einladung zur Gruppe 47 kann als Beginn der Karriere gesehen werden. Er selbst sieht sich mehr als Autor denn als Filmemacher: „Ich bin und bleibe in erster Linie ein Buchautor, auch wenn ich Filme hergestellt habe oder Fernsehmagazine.“[8] Die im Jahr 2000 erschienene Chronik der Gefühle mit den beiden Teilbänden Basisgeschichten und Lebensläufe ist eine Sammlung des bis dahin erschienenen literarischen Werks von Alexander Kluge. 2003 erschien mit Die Lücke, die der Teufel läßt eine Zusammenstellung 500 neuer Geschichten, die sich insbesondere mit den Ereignissen des 11. September 2001 beschäftigen. 2006 veröffentlichte Alexander Kluge 350 weitere Geschichten unter dem Titel Tür an Tür mit einem anderen Leben.
Im Juni 2012 hielt er auf Einladung der Goethe-Universität seine Frankfurter Poetik-Vorlesung, in der er sich mit Teorie und Praxis der Narration auseinandersetzte. Unter dem Titel Theorie der Erzählung hielt Kluge vier Vorträge, die sowohl ausgesprochen gut besucht als auch im Feuilleton begeistert besprochen wurden.[9][10] Im April 2013 erschien die Poetikdozentur auch auf DVD mit ausführlichem Begleitheft sowie einer Lesung im Literaturhaus Frankfurt, die direkt nach der Abschlussvorlesung stattfand und an diese noch einmal anknüpfte.
Seine Ausstellung Pluriversum. Die poetische Kraft der Theorie, die er 2017 im Essener Folkwang Museum und 2018 in Wien, im Folgejahr im Literaturhaus München zeigte, bietet eine Werkschau von Kluges künstlerischem Schaffen.[11] Sein unablässiges Erzählen und Verknüpfen folgt dem Wunderkammerprinzip, wobei er nicht müde wird zu betonen, wie sehr Hans Magnus Enzensberger ihn beeinflusst habe.[12]
Mit der Gründung der dctp (Development Company for Television Program) 1987 gelang es ihm, eine Plattform für unabhängige Programme im deutschen Privatfernsehen zu schaffen. Die Gesellschafter von dctp sind Alexander Kluge (37,5 %), die japanische Werbeagentur Dentsu (37,5 %), der Spiegel-Verlag (12,5 %) und die Neue Zürcher Zeitung AG (12,5 %).[13]
Seitdem ist Alexander Kluge verantwortlich für die unabhängigen TV-Kulturmagazine10 vor 11 und Prime-Time/Spätausgabe in RTL Television, News & Stories in Sat.1 sowie Mitternachtsmagazin, dctp Reportage und teilweise dctp Nachtclub in VOX. Etwa monatlich wird außerdem Die Stunde der Filmemacher im Nachtprogramm von Sat.1 ausgestrahlt. „Sein Ziel“ sei es, so heißt es auf Kluges Homepage, „das Fernsehen offen zu halten für das, was außerhalb des Fernsehens stattfindet“.[14][15]
Das DCTP-Engagement bei RTL hat ihm unter anderem den Vorwurf eingetragen, dass die DCTP ungerechtfertigterweise einen privilegierten Zugang bzw. eine Monopolstellung als sogenannter „Drittsendeanbieter“ bei RTL habe. Der frühere ARD-Tagesthemen-Moderator Ulrich Wickert reichte im August 2008 in diesem Zusammenhang eine Klage gegen die zuständige Landesmedienanstalt in Niedersachsen vor dem Verwaltungsgericht Hannover ein. Beigeladen waren RTL und Alexander Kluge. Alle drei Parteien wiesen die Vorwürfe zurück.[16]
Für die DCTP-Kulturmagazine führte Alexander Kluge zwischen Juni 1988 und November 1995 zahlreiche Interviews und Diskussionen mit dem befreundeten Dramatiker Heiner Müller, die seit 2007 auf einer gemeinsamen Internetseite der Cornell-Universität und der Universität Bremen öffentlich zugänglich sind.[17]
Anlässlich des 75. Geburtstages von Alexander Kluge erschien 2007 eine 16 DVDs umfassende Werkschau aller 57 Kinofilme (Kurz- und Spielfilme, ergänzt durch ausgewählte Fernseharbeiten und Texte); diese gaben das Goethe-Institut, das Filmmuseum München und die Kulturstiftung des Bundes gemeinsam heraus.
Im Zuge des russischen Überfalls auf die Ukraine 2022 meldete sich Kluge mehrfach zu Wort. Er verurteilte den Angriff Russlands, sah aber auch die Ukraine und die NATO in der Verantwortung: „Die Bosheiten sind auf beiden Seiten gut verteilt.“[20] In der Ukraine ortete er „Hitzköpfe“, die nicht die Bevölkerung repräsentieren würden. Wenn die Ukraine versuche, diesen Krieg zu gewinnen, sei sie „auf dem falschen Dampfer“. Dem Botschafter der Ukraine in Deutschland Andrei Melnik warf er zudem eine „Beeinflussung des Bundeskanzlers“ vor, die „eine aggressive Haltung hat“. Auch kritisierte er, dass der „von uns gar nicht gewählte ukrainische Präsident“ im Bundestag eine Rede gehalten habe und mit Ovationen bedacht wurde.[21]
Nachdem Opernhäuser Auftritte der Opernsängerin Anna Netrebko abgesagt hatten, die wegen ihrer Nähe zu Wladimir Putin in Kritik geraten war, verglich er diese Absagen mit „Kriegshetze“, wie sie 1914 stattgefunden habe.[22]
Er sprach sich gegen Sanktionen gegen Russland aus sowie gegen schwere Waffenlieferungen für die Ukraine. Ende April 2022 war Kluge Erstunterzeichner des in der Zeitschrift Emma veröffentlichten Offenen Briefs an Bundeskanzler Scholz, in dem er sich gegen Waffenlieferungen an die Ukraine ausspricht, aus Sorge vor einem Dritten Weltkrieg. Der Brief ist von zehntausenden Bürgern mitunterzeichnet worden, hat aber auch massive Kritik ausgelöst.[23][24]
2008: Nachrichten aus der ideologischen Antike. Marx – Eisenstein – Das Kapital (film edition suhrkamp 1, 3 DVD, mit einem Essay von Alexander Kluge. 570 Minuten. 4:3, Farbe und Schwarzweiß. Mono)[25]
2009: Früchte des Vertrauens (film edition suhrkamp 14)[26]
2010: Wer sich traut, reißt die Kälte vom Pferd (film edition suhrkamp 21)[27]
Die Universitäts-Selbstverwaltung. Ihre Geschichte und gegenwärtige Rechtsform. (Dissertation), Klostermann, Frankfurt am Main, 1958.
Lebensläufe. Goverts, Stuttgart; auch: Suhrkamp, Frankfurt am Main 1962/1986 (erw. Ausgabe), ISBN 3-518-01911-2.
Schlachtbeschreibung. Walter, Olten/Freiburg im Breisgau; auch: Suhrkamp, Frankfurt am Main 1964/1993 (erw. und veränderte Neuausg., 2. Aufl.), ISBN 3-518-11193-0.
Die Artisten in der Zirkuskuppel: ratlos. Die Ungläubige. Projekt Z. Sprüche der Leni Peickert. Piper, München 1968.
mit Oskar Negt: Öffentlichkeit und Erfahrung – Zur Organisationsanalyse von bürgerlicher und proletarischer Öffentlichkeit, Suhrkamp, Frankfurt am Main 1972.
Lernprozesse mit tödlichem Ausgang. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1973/1988 (4. Auflage), ISBN 3-518-10665-1.
Gelegenheitsarbeit einer Sklavin. Zur realistischen Methode. Suhrkamp, Frankfurt am Main, 1975, ISBN 3-518-10733-X.
Unheimlichkeit der Zeit. Neue Geschichten. Hefte 1–18, Suhrkamp, Frankfurt am Main, 1977, ISBN 3-518-10819-0.
Die Patriotin. Texte/Bilder 1–6. Zweitausendeins, Frankfurt am Main, 1979.
mit Oskar Negt: Geschichte und Eigensinn. Zweitausendeins, Frankfurt am Main 1981; auch: Suhrkamp, Frankfurt am Main 1993, ISBN 3-518-11700-9.
Band 1: Geschichtliche Organisation der Arbeitsvermögen.
Band 2: Deutschland als Produktionsöffentlichkeit.
Band 3: Gewalt des Zusammenhangs.
Die Macht der Gefühle. Zweitausendeins, Frankfurt am Main, 1984.
mit Oskar Negt: Maßverhältnisse des Politischen. 15 Vorschläge zum Unterscheidungsvermögen, Fischer Verlag, Frankfurt am Main 1992, ISBN 3-10-051505-6.
Die Wächter des Sarkophags. 10 Jahre Tschernobyl. Rotbuch, Hamburg 1996, ISBN 3-88022-401-3.
Momentaufnahmen aus unserer Zusammenarbeit. In: Wolfgang Lenk (Hrsg.): Kritische Theorie und politischer Eingriff: Oskar Negt zum 65. Geburtstag, Offizin, Hannover 1999, ISBN 3-930345-19-6, S. 25–41.
In Gefahr und größter Not bringt der Mittelweg den Tod. Texte zu Kino, Film, Politik. Hrsg. von Christian Schulte. Vorwerk 8, Berlin 1999, ISBN 3-930916-28-2.
Chronik der Gefühle. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2000, ISBN 3-518-41202-7.
Band 1: Basisgeschichten.
Band 2: Lebensläufe.
mit Oskar Negt: Der unterschätzte Mensch. Gemeinsame Philosophie in zwei Bänden. Zweitausendeins, Frankfurt am Main 2001, ISBN 3-86150-427-8.
Band 1: Suchbegriffe / Öffentlichkeit und Erfahrung / Massverhältnisse des Politischen.
Das Bohren harter Bretter. 133 politische Geschichten, Mitarbeit und Redaktion: Thomas Combrink und mit einem Gastbeitrag von Reinhard Jirgl, Suhrkamp, Berlin 2011, ISBN 978-3-518-42219-9.
30. April 1945 – Der Tag, an dem Hitler sich erschoß und die Westbindung der Deutschen begann. Mit einem Gastbeitrag von Reinhard Jirgl. Suhrkamp, Berlin 2014, ISBN 978-3-518-42420-9.
Kongs große Stunde. Chronik des Zusammenhangs. Suhrkamp, Berlin 2015, ISBN 978-3-518-42494-0.
Ferngespräche. Über Eisenstein, Marx, das Kapital, die Liebe und die Macht der zärtlichen Kraft. (mit Rainer Stollmann), Vorwerk 8, Berlin 2016, ISBN 978-3-940384-76-8.
Lesen und schreiben lernen, „Buchstaben des Lebens“, ISBN 978-3-940998-92-7 (Ausstellungsobjekt in Alexander Kluge/Christoph Mauny: „Bauhaus, ‚Jugend‘, ABC & Utopie“, Gotha 2019), 2019.
2015: 30. April 1945: Der Tag, an dem Hitler sich erschoß und die Westbindung der Deutschen begann. Hörspiel in zwei Teilen. Mit Alexander Kluge, Dr. Mark Benecke, Helge Schneider u. a. Bearbeitung und Regie: Karl Bruckmaier. BR-Hörspiel und Medienkunst 2015. Hörbuchedition Verlag Antje Kunstmann: ISBN 978-3-95614-050-1.
14.–20. Februar 2022: Gotha hört Alexander Kluge. Hörbuch-Installation am Gothaer Bahnhof zum 90. Geburtstag des Autors. Regie und Bearbeitung: Christoph Mauny. Stiftung Schloss Friedenstein Gotha in Kooperation mit der Stadt Gotha.[33][34]
2022: Unruhiger Garten der Seele. Mit Katja Bürkle, Sabine Gietzelt, Stefan Merki, Gabriel Raab, Helge Schneider, Jonathan Meese. Regie: Karl Bruckmaier. Als Podcast/Download im BR Hörspiel Pool[35]
Leslie A. Adelson: Cosmic Miniatures and the Future Sense. Alexander Kluge's 21st-Century Literary Experiments in German Culture and Narrative Form. De Gruyter, Berlin/Boston 2017, ISBN 978-3-11-052384-3
Christoph Amend: Die nuller Jahre. „Bush ist ein Unglücksmensch“. Interview. In: Die Zeit. Nr.51, 2008.
Jens Birkmeyer, Torsten Pflugmacher, Ulrike Weymann (Hrsg.): Man kann nicht lernen, nicht zu lernen. Alexander Kluge im Unterricht. In: Der Deutschunterricht, Heft 3 (2012), 96 Seiten, Friedrich Verlag, ISSN0340-2258, Inhaltsverzeichnis (PDF; 227 kB)
Thomas Combrink (Hrsg.): Alexander Kluge. text + kritik, Zeitschrift für Literatur, Heft 85/86 (Neufassung 2011), edition text + kritik, München 2011, ISBN 978-3-86916-146-4.
Thomas Böhm-Christl (Hrsg.): Alexander Kluge. 2. Auflage, Suhrkamp, Frankfurt am Main 1984, ISBN 3-518-38533-X
Jürgen Fohrmann (Hrsg.): Chronik/Gefühle. Sieben Beiträge zu Alexander Kluge. Mit drei Geschichten von Alexander Kluge und einer Antwort von Wilhelm Voßkamp. Aisthesis, Bielefeld 2017, ISBN 978-3-8498-1226-3 (Inhaltsverzeichnis)
Günther Hörmann: Anschauung und Begriff. Die Arbeiten des Instituts für Filmgestaltung Ulm 1962–1995; Stadthaus Ulm vom 16. September – 5. November 1995; Deutsches Filmmuseum Frankfurt vom 8. November – 29. November 1995; Haus des Dokumentarfilms Stuttgart vom 2. Dezember – 22. Dezember 1995. Ca. 180 S., ca. 30 S., z. T. farbige Abbildungen, Stroemfeld, Basel/Frankfurt a
Richard Langston: Dark Matter: A Guide to Alexander Kluge and Oskar Negt. Verso Books, London 2020, ISBN 978-1-78873-517-9.
Hosung Lee: Autorität und Kooperation. Kooperative Autorschaft und (post-)literarische Öffentlichkeit bei Alexander Kluge. Königshausen & Neumann, Würzburg 2018, ISBN 978-3-8260-6503-3.
Peter Schäfer: Ohnmacht und Narration in Alexander Kluges fiktionalen Wirtschaftsszenarien. Über die Analogien in Ökonomie und Literatur. In: Christine Küzel, Dirk Hempel (Hrsg.): Finanzen und Fiktionen. Grenzgänge zwischen Literatur und Wirtschaft. Campus Verlag 2011, ISBN 978-3-593-39461-9
Giaco Schiesser: „Es handelt sich um einen vertrackten Anschein.“ Montage, Dokument und Fiktion bei Alexander Kluge, Alfred Andersch und Otto F. Walter. In: Literatur der siebziger Jahre. Hrsg. v. Gert Mattenklott und Gerhart Pickerodt. [= Literatur im historischen Prozess. N.F. 8; Argument-Sonderband, AS 108] Berlin: Argument 1985, S. 52–80.
Christian Schulte, Rainer Stollmann (Hrsg.): Der Maulwurf kennt kein System. Beiträge zur gemeinsamen Philosophie von Oskar Negt und Alexander Kluge. transcript, Bielefeld 2005, ISBN 3-89942-273-2
Christian Schulte, Winfried Siebers (Hrsg.): Kluges Fernsehen. Alexander Kluges Kulturmagazine. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2002, ISBN 3-518-12244-4
Christian Schulte (Hrsg.): Die Schrift an der Wand. Alexander Kluge: Rohstoffe und Materialien. Rasch, Osnabrück 2000, ISBN 3-932147-57-X
Andreas Sombroek: Eine Poetik des Dazwischen. Zur Intermedialität und Intertextualität bei Alexander Kluge. transcript, Bielefeld 2005, ISBN 3-89942-412-3
Rainer Stollmann: Alexander Kluge zur Einführung. Junius, Hamburg 1998, ISBN 3-88506-975-X
Christoph Streckhardt: Kaleidoskop Kluge. Alexander Kluges Fortsetzung der Kritischen Theorie mit narrativen Mitteln. Narr Francke Attemto, Tübingen 2016, ISBN 978-3-7720-8588-8
Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 4: H – L. Botho Höfer – Richard Lester. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 414 f.
2013/2014: Alexander Kluge, Halberstadt. Gleimhaus, Halberstadt[47]
2014: 70.000 Jahre wie ein Tag. Alexander Kluges aktuelle Fernseharbeiten. Filme, dazu eine Installation – verwunschenes Gelände. Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen, Berlin[48]
2018: Alexander Kluge. Pluriversum. 21er Haus, Wien[53]
2019: Alexander Kluge. Pluriversum. Die poetische Kraft der Theorie im Literaturhaus München von 30. Mai bis 29. September alle we2019
2019: Alexander Kluge. DIE MACHT DER MUSIK – DIE OPER – Tempel der Ernsthaftigkeit von 20. Oktober 2019 bis 19. April 2020 Museum Ulm & Kunsthalle Weishaupt[54][55]
2020: Alexander Kluge. Oper: Der Tempel der Ernsthaftigkeit, Württembergischer Kunstverein Stuttgart
2024: Alexander Kluge – Enlightenment (=Aufklärung). Gleimhaus in Halberstadt, 15. Februar bis 20. Mai 2024.
Alexander Kluge – Tür an Tür mit einem anderen Leben. Dokumentation, Deutschland, 45 Min., Regie: Andreas Ammer, Produktion: SWR, Erstsendung: 14. Mai 2009, Inhaltsangabe
Jochen Rack: Chronist der Gefühle.Deutschlandfunk, Lange Nacht, 11. Februar 2012 (Eine Lange Nacht über Alexander Kluge zum 80. Geburtstag; 25. Februar 2012)
Astrid Deube-Mankowsky / Giaco Schiesser: In der Echtzeit der Gefühle. Gespräch mit Alexander Kluge. In: Die Schrift an der Wand. Alexander Kluge: Rohstoffe und Materialien. Hrsg. v. Christian Schulte. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2012, S. 415–424. (Neuauflage. Erstveröff.: Osnabrück: Rasch 2000; engl. Übersetzung in: Tamara Forrest, 2011)
↑Die Süddeutsche Zeitung schrieb u. a.: „In seinen Vorlesungen, die von Publikum und Presse begeistert aufgenommen wurden und die nun, um Filmbeispiele ergänzt, auf DVD vorliegen, entfaltet Kluge sein poetisches Programm so «stringent und kompakt wie […] selten zuvor.»“ suhrkamp.de (Memento des Originals vom 2. September 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.suhrkamp.de
↑Stephan Brössel: Rätselhafte Reizüberflutung: Alexander Kluges Fernsehformate und die Reflexion von Wahrnehmung. In: Der Deutschunterricht. BandLXIV, Nr.3, 2012, S.78–87.
↑Alexander Kluge: Es ist der Bauer in uns, der nie vergeben wird. Rede zum Ricarda-Huch-Preis 1996. In: Personen und Reden: Lessing – Böll – Huch – Schiller – Adorno – Habermas – Müller – Augstein – Gaus – Schlingensief – Ad me ipsum. Klaus Wagenbach, Berlin 2012, ISBN 978-3-8031-1282-8, S.41–51.