Alica Schmidt | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Nation | Deutschland | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Geburtstag | 8. November 1998 (26 Jahre) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Geburtsort | Worms, Deutschland | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Größe | 175 cm | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gewicht | 55[1] kg | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Karriere | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Disziplin | 400-Meter-Lauf | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verein | SC Charlottenburg | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Trainer | Sven Buggel vorm.: Reinhard Köchl | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Status | aktiv | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Medaillenspiegel | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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letzte Änderung: 30. Juni 2024 |
Alica Schmidt (* 8. November 1998 in Worms) ist eine deutsche Leichtathletin, Model[2] und Influencerin[3]. Als Leichtathletin hat sie sich auf den 400-Meter-Lauf spezialisiert. Zu ihren größten Erfolgen zählt unter anderem die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2024 in Paris. Seit 2021 steht Schmidt für das Modeunternehmen Hugo Boss auf dem Laufsteg und trat unter anderem bei der Mailänder Modewoche auf.[4]
Alica Schmidt wurde in Worms geboren und zog mit ihren Eltern im ersten Lebensjahr nach Ingolstadt.[5] Sie besuchte das Ingolstädter Christoph-Scheiner-Gymnasium[6] und die Fachoberschule[7] und machte 2017 das Fachabitur.[8][5] Danach zog sie nach Potsdam zu ihrem Freund, dem Kanuten Fredi Richter-Mendau, mit dem sie seit ihrem 17. Lebensjahr liiert ist.[9][10] Beim Leichtathletik-Verband Brandenburg absolvierte sie ein Freiwilliges Soziales Jahr.[8] 2018 begann sie ein Fernstudium in Medien- und Kommunikationsmanagement an der Hochschule Fresenius.[11]
Schmidt betreibt seit ihrer frühen Kindheit Sport und begann mit der Leichtathletik im Alter von sechs oder sieben Jahren.[5][8] In den folgenden Jahren probierte sie sich in mehreren Leichtathletikdisziplinen, läuferisch war sie allerdings zunächst auf Mittelstrecken unterwegs (800 und 2000 Meter).[8] Ab 2013 trat sie auch im Langsprint an und konzentrierte sich von da an immer mehr auf diese Disziplin, wobei sie bis 2016 noch regelmäßig Wettkämpfe über 800 Meter in ihrem Wettkampfprogramm einbaute.[12]
Nachdem sie 2014 bei ihrer ersten Teilnahme an den Deutschen Jugendmeisterschaften über 800 Meter als Letzte ihres Vorlaufs deutlich ausgeschieden war, konnte sie sich ein Jahr später auf dem Jenaer Ernst-Abbe-Sportfeld über 400 Meter der weiblichen Jugend U18 für das Finale qualifizieren und lief als Vierte nur knapp an einer Medaille vorbei. Mit ihrer dort erzielten Jahresbestleistung von 56,46 s ist sie als Neunte der Deutschen U18-Bestenliste 2015 geführt.[13]
2016 platzierte Schmidt sich bei den Deutschen Jugendhallenmeisterschaften wie auch bereits im Vorjahr nur im hinteren Mittelfeld, konnte sich im Saisonverlauf aber wieder deutlich steigern und wurde bei den Deutschen U20-Jugendmeisterschaften in 55,54 s erneut Vierte.
Bei den Deutschen Jugendhallenmeisterschaften 2017 im Sindelfinger Glaspalast erlief Schmidt sich in 55,56 s als Dritte der U20 ihre erste Medaille auf nationaler Ebene. In der Freiluft-Saison konnte sie ihre Bestzeit aus dem Vorjahr immer weiter um letztendlich über eine Sekunde steigern, sodass sie am 1. Juli bei der Mannheimer Junioren-Gala in 54,23 s sogar die vom Deutschen Leichtathletik-Verband gesetzte 400-Meter-Norm (54,40 s) für die Junioreneuropameisterschaften 2017 unterbot.[14] Wenig später wurde sie für die Titelkämpfe im italienischen Grosseto sowohl als Einzelstarterin als auch für die 4-mal-400-Meter-Staffel nominiert.[15] Dort wurde Schmidt über 400 Meter geschont,[16] trat aber zweimal in der Staffel an. Zunächst sicherte sie als Schlussläuferin den Vorlaufsieg der deutschen Staffel ab, im Finale wurde sie durch das Hineinrücken der Einzelvierten Corinna Schwab auf Position drei eingesetzt. In diesem gewann sie mit der Staffel hinter dem ukrainischen Quartett die Silbermedaille. Schmidt absolvierte ihren Abschnitt in 53,92 s,[17] womit sie zumindest „fliegend“ das erste Mal unter 54 Sekunden blieb. Zwei Wochen später, am 6. August, nahm Schmidt an ihren letzten Deutschen Jugendmeisterschaften teil. In 54,23 s bestätigte sie ihre Bestzeit auf die Hundertstelsekunde genau und holte mit dieser Leistung in der U20 hinter Schwab Silber.
Im Jahr 2018 probierte sie sich an den 400 Meter Hürden, wo sie bei den Deutschen U23-Meisterschaften in Heilbronn den zweiten und bei den Deutschen Meisterschaften in Nürnberg den fünften Platz belegte.
2019 war hinsichtlich Medaillen ein sehr erfolgreiches Jahr. Sie konnte bei den Deutschen U23-Meisterschaften in Wetzlar Bronze über 400 Meter und Silber mit der 4-mal-400-Meter-Staffel gewinnen. Dazu kam Silber auf den 400 Metern bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften und Bronze mit der 4-mal-400-Meter-Staffel bei den U23-Europameisterschaften in Gävle.
2020 im Januar nahm sie am Indoor Meeting Karlsruhe teil, Teil der Serie World Athletics Indoor Tour. Im August war sie Teilnehmerin am Internationalen Leichtathletik-Meeting „Anhalt 2020“, einer Veranstaltung der World Athletics Continental Tour 2020.
Im Februar 2021 wurde sie für die 4-mal-400-Meter-Staffel bei den Halleneuropameisterschaften in Toruń nominiert.[18]
2022 nahm sie im Februar an den 69. Deutschen Hallenmeisterschaften teil und belegte mit einer persönlichen Bestzeit den zweiten Platz über 400 Meter. Damit erlief sie die Hallen-WM-Norm und gleichzeitig auch ihre erste Medaille bei den Aktiven.[19] Die Deutschen Meisterschaften im Juni sahen sie in 52,42 s auf dem dritten Platz. Bei den Europameisterschaften im August erreichte sie als Dritte ihres Vorlaufs (52,52 s) knapp das Halbfinale, das ihr Ziel[10] wie auch Endstation war (53,12 s). Als Teil der Staffel erreichte sie den fünften Platz im Endlauf.
Im Februar 2023 belegte sie bei den 70. Deutschen Hallenmeisterschaften in Dortmund mit der 4-mal-200-Meter-Staffel den zweiten Platz.[20][21] Im April 2023 nahm sie an den Deutschen Meisterschaften der Langstaffeln in Bietigheim-Bissingen teil und belegte sowohl mit der 4-mal-400-Meter-Staffel als auch der 4-mal-400-Meter-Mixed-Staffel den dritten Platz.
Bei den Deutschen Meisterschaften im Juli 2023 in Kassel belegte sie den dritten Platz und erlief sich eine weitere Medaille.
Bei den Deutschen Hallenmeisterschaften am 18. Februar 2024 in Leipzig belegte Schmidt den zweiten Platz im 400-Meter-Lauf in einer Zeit von 52,95 s und holte sich die Silbermedaille. Am späten Nachmittag desselben Tages startete sie zusammen mit Skadi Schier, Michelle Janiak und Nadine Reetz in der 4-mal-200-Meter-Staffel für den SCC Berlin. Mit der Staffel siegte Schmidt in einer Zeit von 1:35,42 min und holte sich die Goldmedaille.
Bei den World Athletics Relays Anfang Mai 2024 in Nassau trat Schmidt mit der 4-mal-400-Mixed-Staffel an. Dort wurde sie zusammen mit Manuel Sanders, Emil Agyekum und Johanna Martin im Hoffnungslauf in einer Zeit von 3:13,85 min Dritte und qualifizierte sich damit für die Olympische Sommerspiele in Paris.[22][23]
Bei den Europameisterschaften in Rom im Juni 2024 erreichte Schmidt mit der 4-mal-400-Meter-Staffel das Finale, blieb dort allerdings ohne Medaille. Am Ende des Monats nahm sie an den Deutschen Meisterschaften in Braunschweig teil. Im 400-Meter-Lauf erreichte Schmidt das Finale und sicherte sich dort in einer Zeit von 52,70 s die Bronzemedaille.
Bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris trat Schmidt für das Deutsche Team in der 4-mal-400-Meter-Staffel und in der 4-mal-400-Mixed-Staffel an. Dort schied sie in beiden Wettbewerben bereits in der Vorrunde aus.
Schmidt war seit 2009 beim MTV Ingolstadt[24] und wurde dort von Reinhard Köchl trainiert. Zur Saison 2018 wechselte sie zum SC Potsdam, wo sie von Kai-Uwe Meier und Frank Möller gecoacht wurde.[25] Im Jahr darauf schloss sie sich dem SCC Berlin und der Gruppe um Nachwuchsbundestrainer Sven Buggel an.[26]
Schmidt wurde ab September 2017 über ihren Sport hinaus bekannt, nachdem ein amerikanischer Blog sie als „heißeste Leichtathletin der Welt“ tituliert hatte[27] und infolgedessen zunächst in internationalen[28][29][30] wie daraufhin auch in nationalen Medien[31][32][33] über sie berichtet worden war. Auslöser dieses Aufsehens waren von ihrem Freund aufgenommene Urlaubsbilder, die sie auf ihrem Instagram-Account postete.[34] Daraufhin stiegen auch die Follower-Zahlen des Accounts, der bis dahin auf etwa 17.000 Follower kam, rapide, sodass ihr schon bald über 100.000 andere Profile folgten (Stand Oktober 2023: 4,6 Millionen Follower).[35] Schmidt hat seitdem einen Sponsorenvertrag bei Puma und Boss sowie einen Manager und modelt gelegentlich, sieht aber weiterhin ihren Sport im Fokus.[25][34] Im Jahr 2022 wurde sie von einer Jury in die 30 unter 30 des Magazins Forbes gewählt.[36]
Auf der Video-Plattform YouTube folgen ihr Stand Februar 2024 mehr als 211.000 Abonnenten.[37]
Auflistung der persönlichen Jahresbestzeiten über Sprintstrecken ab 2013 in s.
60 m | 100 m | 200 m | 400 m | |
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2013 | 13,37 | 59,80 | ||
2014 | 13,41 | 26,80 | 57,87 | |
2015 | 13,33 | 26,20 | 56,46 | |
2016 | 8,22 | 12,84 | 25,63 | 55,54 |
2017 | 8,03 | 12,50 | 24,83 | 54,23 |
2018 | 8,11 | 12,67 | 25,00 | 54,61 |
2019 | 7,81 | 24,51 | 53,66 | |
2020 | 7,83 | 12,03 | 23,94 | 52,21 |
2021 | 7,73 | 24,14 | 52,72 | |
2022 | 24,15 | 52,32 | ||
2023 | 52,07 |
Personendaten | |
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NAME | Schmidt, Alica |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Leichtathletin, Model und Influencerin |
GEBURTSDATUM | 8. November 1998 |
GEBURTSORT | Worms, Deutschland |