Andrés Rivera ist das Pseudonym von Marcos Ribak. Er stammte aus einer Immigrantenfamilie, seine Eltern waren aus dem damaligen Russischen Zarenreich emigriert[2], auf der Flucht vor dem Krieg und Pogromen, seine Mutter hieß Zulema Schatz, in Chmelnyzkyj, Ukraine geboren, in Proskurow, Westukraine gelebt, sein Vater hieß Moisés (Moses) Rybak,[3] was polnisch, „Fischer“ bedeutet, daher auch sein Pseudonym „Rivera“, ein häufiger spanische Name für jemanden, der in Gewässernähe lebt (spanisch: rivera, Diminutiv von rio, ein Flüsschen oder Bach).
Nach seiner Schulzeit verdingte er sich für einige Zeit als Fabrikarbeiter. Aus dieser Zeit stammen auch seine ersten literarischen Versuche.
Später wurde Rivera freier Mitarbeiter verschiedener Magazine und Zeitschriften. Zwischen 1953 und 1957 arbeitete er als Redakteur der Zeitschrift Plática. Daneben entstand mit den Jahren auch ein eigenständiges literarisches Werk. Da Rivera seinen Erfolg als Schriftsteller mit der Zeit festigen konnte, gab er seinen Beruf auf und widmete sich nur noch dem Schreiben.
El verdugo en el umbral. Alfaguara, Buenos Aires 1994, ISBN 950-511-158-4.
Der Farmer. Nachwort von Tatiana Salgado. Lateinamerika-Verlag, Solothurn 2006, ISBN 978-3-9522966-2-2 (spanisch: El farmer. Übersetzt von Peter Tremp, Originalausgabe in Buenos Aires 1996, thematisiert die letzten Jahre von Juan Manuel de Rosas).
La lenta velocidad del coraje. Alfaguara, Buenos Aires 1998, ISBN 950-511-365-X.
Timo Berger: Wandernde Identitäten. Immigrantenbilder in der argentinischen Gegenwartsliteratur am Beispiel von „Luz de las crueles provincias“ von Héctor Tizón und „El verdugo en el umbral“ von Andrés Rivera. Grin, München 2008, ISBN 978-3-640-15044-1.
Alberto Catena: Andrés Rivera. traversías por su vida. Obra y pen. Desde la Gente, Buenos Aires 2005, ISBN 950-860-169-8.
Teresita Frugoni de Fritsche u. a.: Andrés Rivera. Utopismo y revolución (= Hipótesis y discusiones 9: Serie monográfica). Universidad, Buenos Aires, Facultad de Filosofía y Letras, 1996, OCLC36373798.
Guillermo Saavedra: La curiosidad impertinente. Entrevistas con narradores argentinos. Adolfo Bioy Casares, Tununa Mercado, Juan Martini, Carlos Feiling, Andrés Rivera, Héctor Libertella, Elvio Gandolfo, Marcelo Cohen, Nicolás Peyceré, Ricardo Piglia, Luis Chitarroni, Alberto Laiseca, Luis Gsmán, César Aira, Sergio Chejfec, Ana Basualdo, Héctor Tizón, Juan José Saer. Viterbo, Rosario 1993, ISBN 950-845-010-X.