André Stil (* 1. April 1921 in Hergnies; † 3. September 2004 in Camélas) war ein französischer Schriftsteller und 1950–1959 Chefredakteur der L’Humanité.[1]
André Stil verfasste zahlreiche Romane, Essays und Novellen. 1952, während der Regierung Pinay, war Stil vorübergehend im Gefängnis.[2] Während der deutschen Besatzung Frankreichs war er Teil der Résistance[3] und seit 1944 Mitglied der Kommunistischen Partei Frankreichs. Ab 1977 war Stil Mitglied der Académie Goncourt.[4]
Für den ersten Band der Trilogie Der erste Stoß erhielt er den Stalinpreis für das Jahr 1951.[5]
- 1953: Die „Seine“ sticht in See und sechs andere Geschichten für den Frieden (La Seine a pris la mer et 6 autres histoires pour la paix)
- 1953: Das Wort Bergmann, Freunde. Erzählungen u. Skizzen (Le mot Mineur, camarades...)
- Der erste Stoß (Trilogie Le premier choc)
- 1954 Band 1: Am Wasserturm (Au Château d'eau)
- 1955 Band 2: Eine Kanone fällt ins Meer (Le Coup du canon)
- 1956 Band 3: Paris mit uns (Paris avec nous)
- 1956: Dem sozialistischen Realismus entgegen (Vers le Réalisme socialiste)
- 1959: Morgen, wenn wir einander lieben (Nous nous aimerons demain)
- 1961: Die gleiche Chance (Le Foudroyage)
- 1962: Es geht ums Glück. Erzählungen aus Nordfrankreich (La Question du bonheur est posée)
- 1965: Die letzte Viertelstunde (Le dernier Quart d'heure)
- 1968: Komm tanzen, Violine (Viens danser, Violine)
- 1976: Versehentlich auch Blumen. Erzählungen (Fleurs par erreur)
- ↑ Grußtelegramm an Genossen Andre Stil, Chefredakteur der „L'Humanite“, Neues Deutschland vom 20. Juli 1952
- ↑ Andre Stil ist frei!, Neues Deutschland vom 20. Juli 1952
- ↑ Stil, André. In: Gerhard Steiner (Hg.): Fremdsprachige Schriftsteller. Bibliographisches Institut Leipzig, 3. Auflage 1980, S. 628.
- ↑ Reynald Lahanque: STIL André. In: Le Maitron. 7. April 2015, abgerufen am 28. Januar 2024 (französisch).
- ↑ Überreichung des Stalinpreises an Andre Stil, Neues Deutschland, 27. Januar 1953