Antony Cyril Sutton (* 14. Februar 1925; † 17. Juni 2002) war ein britischer Ökonom, Historiker und Schriftsteller.
Sutton studierte an den Universitäten von London, Göttingen und Kalifornien und erhielt seinen D.Sc. Grad von der University of Southampton, England. Er war Ökonomie-Professor an der California State University, Los Angeles und Forschungsstipendiat an der Hoover Institution der Stanford University von 1968 bis 1973.
Suttons Werke beschäftigen sich bevorzugt mit allgemein unbekannten Handels- und Finanzbeziehungen der amerikanischen Wirtschaftselite („Wall Street“) zu Staaten und Institutionen, die deren erklärte Gegner waren. Hierzu gehören Wall Street and the Bolshevik Revolution (1974), Wall Street and FDR (1975) sowie Wall Street and the Rise of Hitler (1976). Im Besonderen machte Sutton die rechtshegelianisch inspirierten Konzeptionen der an der Yale University domizilierten Vereinigung Skull & Bones für dieses Phänomen verantwortlich. Das sich hiermit befassende Buch America's Secret Establishment: An Introduction to the Order of Skull and Bones (1983) hielt er für sein wichtigstes. Demnach soll die Studentenverbindung die treibende Kraft hinter der bewussten Förderung sich feindlich gegenüberstehender Mächte sein, die die USA angeblich betrieben, um aus den so geschürten Konflikten Profit zu schlagen. Der Historiker Marian Füssel reiht dieses Narrativ Suttons ein in die zahlreichen verschwörungstheoretischen Deutungen zu Skull and Bones.[1]
Personendaten | |
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NAME | Sutton, Antony C. |
ALTERNATIVNAMEN | Sutton, Antony Cyril |
KURZBESCHREIBUNG | britischer Ökonom, Historiker und Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 14. Februar 1925 |
STERBEDATUM | 17. Juni 2002 |