Auguste Charles Jean Capelier (* 2. April 1905 in Paris; † 4. Mai 1977 ebenda) war ein französischer Filmarchitekt.
Der gebürtige Pariser Auguste Capelier begann in den 1920er-Jahren als Journalist zu arbeiten und ging anschließend in die Bauindustrie. Über seine dortige Tätigkeit als Zeichner kam Auguste Capelier 1940 zum Film. Seit 1941 gestaltete Capelier – anfänglich in der von den Deutschen unbesetzten Zone – als Szenenbildner, zunächst in Zusammenarbeit mit Georges Wakhévitch, eine Reihe von Filmbauten zu minder wichtigen Produktionen. Nach der Befreiung des Landes 1945 waren Kollegen wie Paul Bertrand und Alexandre Trauner vorübergehend seine Partner.
Capeliers bedeutendste Filmbauten entstanden in den ersten 15 Nachkriegsjahren, als er die Dekors zu einigen Spitzenproduktionen entwarf, darunter Jules Dassins Einbruchsklassiker Rififi, der Episodenfilm Die sieben Sünden, Marcel Carnés Gesellschaftsmelodram Die Marie vom Hafen, Georges Franjus stimmungsvoller Gruselfilm Das Schreckenshaus des Dr. Rasanoff sowie mehrere kassenträchtige Inszenierungen der Brüder Marc und Yves Allégret wie beispielsweise Das Gänseblümchen wird entblättert mit Erotik-Topstar Brigitte Bardot. Vor allem in den 1960er Jahren betreute Capelier szenenbildnerisch aber auch eine Reihe von US-amerikanischen Produktionen, die in Frankreich entstanden. Mit Beginn der 1970er Jahre zog sich Auguste Capelier ins Privatleben zurück.
Personendaten | |
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NAME | Capelier, Auguste |
ALTERNATIVNAMEN | Capelier, Auguste Charles Jean (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Filmarchitekt |
GEBURTSDATUM | 2. April 1905 |
GEBURTSORT | Paris, Frankreich |
STERBEDATUM | 4. Mai 1977 |
STERBEORT | Paris, Frankreich |