Aïssa Maïga wurde als Tochter eines malischen Vaters und einer senegalesisch-gambischen Mutter in Dakar geboren. Als sie vier Jahre alt war, zog die Familie nach Paris. Nach dem Abitur entschied sich Maïga für ein Theaterstudium in Saint-Denis, das sie bereits nach einigen Monaten wieder beendete, weil sie den Unterricht zu theoretisch fand. Nachdem sie eine Zeitlang als Kellnerin gearbeitet hatte, spielte sie in dem Musical La nuit la plus longue mit. Sie erhielt ihre erste Filmrolle in dem KurzfilmLe Royaume du Passage und spielte in Saraka Bo an der Seite von Yvan Attal und Richard Bohringer. Schnell stieg sie zu einem Star des französischen Kinos auf und spielte u. a. in Filmen der Regisseure Michael Haneke (Caché), Claude Berri und Alain Tanner. Bei dem Film Il faut quitter Bamako führte sie Regie. Für ihre Rolle in Das Weltgericht von Bamako war Aïssa Maïga 2007 für den César als beste Nachwuchsdarstellerin nominiert.